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Schiller-Institut e. V.
"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

 

Pressemitteilung, 18.5.2017

Beijing BRI-Forum: Deutschland muß aktiver Partner der Neuen Seidenstraße werden!

Während unter Teilnehmern der zweitägigen Gipfelkonferenz zur Neuen Seidenstraße in Beijing die politische Zurückhaltung der Bundesregierung mit Verwunderung aufgenommen wurde, fand das engagierte Eintreten von Helga Zepp-LaRouche, der deutschen Präsidentin des internationalen Schiller-Instituts, für das Seidenstraßenprojekt breite Zustimmung. Am ersten Konferenztag nahm sie an der Podiumsdiskussion zum Thema „Gürtel und Straße zur Förderung einer starken, ausgeglichenen, inklusiven und tragfähigen Wirtschaft“ teil, und am zweiten Tag sprach sie beim 5. Global Think Tank Summit, der unter dem Thema stand: „Einsichten sammeln zur Förderung globalen Wachstums.“

In ihrer Rede mit dem Titel „Die Neue Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke“, betonte Helga Zepp-LaRouche, man dürfe das Großprojekt der Seidenstraße „nicht aus der Sicht eines Buchhalters betrachten, der seinen statistischen Standpunkt von Kosten/Nutzen in die Zukunft projiziert“, sondern vielmehr als Vision für die „Gemeinschaft einer gemeinsamen Zukunft“ sehen. Diese Zukunft eröffne für die Menschheit insgesamt die Möglichkeit, bisher unheilbare Krankheiten auf der Erde erfolgreich zu bekämpfen, das globale Energieproblem über die Entwicklung der Kernfusion zu lösen, in den Weltraum auszugreifen und Dörfer auf dem Mond zu bauen. Neben dem zweifellos wichtigen infrastrukturellen und materiellen Aspekt muß die Neue Seidenstraße so wie ihre antike Vorläuferin, so Frau Zepp-LaRouche, auch „zum Austausch der schönsten Ideale der Kulturen aller teilnehmenden Nationen führen. Die wahre Bedeutung einer Win-Win-Kooperation ist … voller Freude andere Kulturen zu entdecken, die Schönheit der klassischen Musik, Poesie und Malerei kennenzulernen und dadurch unsere Liebe zur ganzen Menschheit zu stärken.“

Am 15. Mai wurde Helga Zepp-LaRouche in der Fernsehsendung „Dialog mit Yang Rui“ des China Global Television Network unter dem Titel „Der Beginn einer neuen Ära“ live zur besten Sendezeit interviewt und faßte die Konferenz mit den Worten zusammen: „Gestern war ein phantastischer, ein historischer Moment. Wir befinden uns in einem Phasenwechsel für die Menschheit.“ Mit ihr im Studio war Su Ge, Präsident des China Institutes für Internationale Studien, das mit dem chinesischen Außenministerium verbunden ist.

In einem weiteren, in deutscher Sprache ausgestrahlten Interview des Senders People Television wertete Helga Zepp-LaRouche die Konferenz als „die wichtigste strategische Initiative auf diesem Planeten“, was von den Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika auch so verstanden würde. Die starke Zurückhaltung in Europa sei eine Ausnahme, die Bevölkerung dort würde auch gar nicht über die Bedeutung des Projekts und dieser Konferenz informiert. Besonders für Deutschland, das mit seinem produktiven Mittelstand sehr viel in den Ausbau der Neuen Seidenstraße einbringen könne, sei dies nicht hinnehmbar. Das Schiller-Institut werde sich jedenfalls noch mehr als bisher für eine deutsche Rolle in dem Projekt engagieren. „Heute ist Geschichte geschrieben worden, ein neues Kapitel der Menschheit ist aufgeschlagen worden“, sagte Frau Zepp-LaRouche.

In einem weiteren Interview mit Xinhua erklärte Helga Zepp-LaRouche am 14. Mai, die Neue Seidenstraße werde „nicht nur wirtschaftlichen Wohlstand für alle teilnehmenden Länder bringen, sondern auch als Grundlage für eines Friedensordnung des 21. Jahrhunderts dienen“. Sie sei, so Frau Zepp-LaRouche, optimistisch, daß schließlich auch die bisherige Zurückhaltung in Europa und den USA fallen werde, daß man dort den Vorteil einer guten Zusammenarbeit mit China bei diesem Großprojekt der Menschheit auch für die eigene Wirtschaft erkennen werde.

Wie aus Beijing zum Abschluß der Konferenz berichtet wurde, haben 68 Länder entschieden, sich an der Seidenstraße zu Land und zur See zu beteiligen, und obwohl die EU die Abschlußerklärung nicht unterzeichnen wollte, haben einige EU-Regierungen wie Tschechien, Griechenland, Ungarn, Italien und Spanien die Konferenztage zum Abschluß von konkreten Vereinbarungen oder von Absichtserklärungen zum Ausbau wirtschaftlich-kultureller Beziehungen zu China genutzt.

Für Interviewanfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Rainer Apel, 0611-7365122 (Wiesbaden); Leona Meyer, 01577-2993166 (Berlin); si@schiller-institut.de