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  Mai 2007 Journal (Texte)

LaRouche im russischen Fernsehen

Der Besuch von Lyndon LaRouche und seiner Ehefrau Helga Zepp-LaRouche in Moskau vom 14-17. Mai schlägt nach wie vor Wellen. Eines der wichtigsten Indizien dafür ist, daß ein Interview, das LaRouche am 16. Mai in Moskau dem Wirtschaftswissenschaftler Michail Chasin gegeben hatte, inzwischen mehrfach ausgestrahlt wurde. Chasin moderiert das wöchentliche Programm „A+ in Wirtschaft" im kürzlich gegründeten Fernsehsender Spas-Kanal, der mit der orthodoxen Kirche verbunden ist. Das Interview wurde am 18. Mai erstmals ausgestrahlt und in der folgenden Woche mehrmals wiederholt. Chasins Programm hat unter den Moskauer Politikern viele Anhänger, weil es die einzige regelmäßige wöchentliche Sendung mit Wirtschaftsanalysen im russischen Fernsehen ist.

In der einstündigen Diskussion sprach LaRouche über die Genese und Natur der weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruchskrise und die Art, wie die Finanzoligarchie versucht, alle Hindernisse, die sich ihrer Macht in den Weg stellen, zu beseitigen. LaRouche stellte dabei in den Vordergrund, welche positive Rolle Rußland in dieser Krise spielen könnte. Wir zitieren einen wichtigen Ausschnitt:

    „Wenn man Rußland, China und Indien mit gewissen Kräften aus Südamerika zusammennimmt, ist das der einzige Teil der Welt, der nicht der Globalisierung die Füße küßt. Um ihr erwünschtes neues Weltreich aufzubauen, müssen diese Leute also den Souveränitätssinn in Rußland, China und Indien zerstören - und auch bei meinen Freunden, die ein wichtiger Teil des Systems in Amerika sind.

    Wenn es also Rußland unter Präsident Putin gelingt, bei Schlüsselinstitutionen innerhalb der USA eine Antwort zu finden, wird es möglich, die objektive Realität dieser Lage in eine Verständigung über eine gemeinsame Politik zu wenden.

    Man braucht eine Antwort aus den Vereinigten Staaten auf das, was Präsident Putin und andere in Rußland über die Roosevelt-Tradition sagen. Wir müssen zurückkehren zu der allgemeinen Haltung, die vor Franklin Roosevelts Tod existierte. Die Umstände sind anders, aber die Politik sollte dieselbe sein. Man sollte denselben Weg gehen oder auf einem etwas anderen Weg zum selben Ziel gelangen...

    Wenn es eine Verständigung zwischen US-Kreisen und russischen Kreisen gibt, und China, Indien und andere Länder in die Diskussion miteinbezogen werden... Nehmen Sie das Territorium der ehemaligen Sowjetunion, das Territorium des heutigen Rußland, China und Indien zusammen. Wieviel Prozent der Erdoberfläche und der Weltbevölkerung sind das? Welche gewaltigen Rohstofflager gibt es in Sibirien, was haben russische Wissenschaftler in ihren Archiven an Wissen, wie man damit umgeht? Man hätte eine grundlegende Veränderung im Weltsystem, auf der Grundlage einer wissenschaftlich orientierten Politik.

    Die Briten wissen das. Sie wollen verhindern, daß dies jemals passiert. Sie sind bereit, die Welt kaputtzumachen.“


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