Zurück zum Journal

  April 2004 Journal (Texte)

Zeigt Flagge - wählt LaRouche!

Am 8. April veröffentlichte der afroamerikanische Landtagsabgeordnete Harold James aus Philadelphia die folgende offizielle Unterstützungserklärung für Lyndon LaRouche für die Präsidentschaftsvorwahl der Demokratischen Partei im Staat Pennsylvania am 27. April. Die Überschrift des Textes lautete: "Unsere Stimmen sind nicht selbstverständlich! Schickt ein Signal - Sorgt dafür, daß Eure Stimme zählt!"

Die Demokratische Partei hat jetzt begonnen, sich hinter Senator John Kerry zu sammeln, der zweifellos besser ist als der Mann, der jetzt im Amt ist. Wie dem auch sei, die Demokratische Partei wähnt sich der Stimmen vieler ihrer Stammwählergruppen sicher, wie z.B. die Afroamerikaner und andere Minderheiten, die Gewerkschaften u.a. Unsere Anliegen werden jedoch derzeit von Kerrys Wahlkampf nicht angemessen vertreten. Wir müssen dieses Problem beheben, damit wir eine massive Wahlbeteiligung der Basis der Demokratischen Partei erreichen und im November die Regierung Bush-Cheney abwählen können.

Aus diesen Gründen habe ich mich nach reiflicher Überlegung entschlossen, bei der demokratischen Präsidentschaftsvorwahl hier in Pennsylvania am 27. April die Kandidatur von Lyndon LaRouche jun. offiziell zu unterstützen. Mit 15% der Stimmen oder mehr in einem Wahlkreis wird Herr LaRouche Delegierte für den nationalen Wahlparteitag der Demokratischen Partei erhalten, und damit sichergestellt werden, daß unsere Stimme auf der höchsten Ebene der Politik dieses Landes gehört wird.

So erreichen wir, daß unsere Wahlstimmen etwas bedeuten, und signalisieren der Parteiführung deutlich, daß sie sich unserer Themen und Anliegen annehmen muß. Wie der ehrenwerte afroamerikanische Gelehrte Ron Walter erklärte: "Um das System zu bewegen, müssen die Schwarzen zuerst an ihre Interessen denken statt an die der Partei. Das erfordert Mut und Köpfchen." Wir müssen entscheiden, ob es die Sache diesmal wert ist, weiter vorzustoßen und Kerry ernsthaft in die Verantwortung zu nehmen, oder ob wir einfach nur ihm und dem System vertrauen, daß sie es schon richtig machen und unsere Interessen vertreten werden. Unsere Geschichte lehrt uns, dem System nicht zu trauen, sondern für jeden Zentimeter Fortschritt zu kämpfen und auf diesen Kampf stolz zu sein.

Man sollte wissen, daß LaRouche einer von nur drei aktiven Kandidaten ist, die hier auf dem Vorwahlzettel stehen werden (Reverend Sharpton kandidiert in Pennsylvania nicht) und daß er mit die größte Unterstützerbasis unter den Kandidaten hat. Nach dem jüngsten Bericht der Bundeswahlbehörde FEC vom März 2004 steht LaRouche hinsichtlich der Gesamtzahl der erfaßten Einzelspenden an erster Stelle unter allen demokratischen Bewerbern. LaRouche hat 37 867 erfaßte Einzelspenden, John Kerry 35 337. In Pennsylvania ist die Statistik noch bemerkenswerter: Dort hat LaRouche 2942 Einzelspenden und Kerry nur 926! Bis zum Nominierungsparteitag der Demokraten wird LaRouche in 32 Bundesstaaten und in der Hauptstadt kandidiert haben. Außerdem hat LaRouche laut FEC mit Stand vom Februar 6 735 378 Dollar Wahlkampfspenden gesammelt und sich für staatliche Wahlkampfkostenhilfe qualifiziert. Wenn es um unsere Anliegen geht, hat LaRouche mehr vorzuweisen als jeder andere. Wann immer ich ihn bat, sich eines Problems anzunehmen, um die Bedingungen für die Afroamerikaner zu verbessern, antwortete Lyndon LaRouche über die Jahre nicht nur mit Worten, sondern mit Taten.

Als vor einigen Jahren herauskam, daß das Justizministerium systematisch gegen schwarze Mandatsträger vorging, veranstaltete LaRouche Anhörungen und verbreitete aufschlußreiches Dokumentationsmaterial, um dieses schreckliche Unrecht anzuprangern. Die Anhörungen waren dem Gedenken unseres großen Landtagsabgeordneten Dave Richardson gewidmet, dessen tragischer, zu früher Tod verhinderte, daß er wie geplant daran teilnehmen konnte.

Als es der Bundesvorstand der Demokratischen Partei versäumte, für die Wahlen 2000 eine faire und gerechte Wahlplattform auszuarbeiten, berief LaRouche Anhörungen für eine demokratische Plattform ein. Meine Kollegen und ich nahmen an diesen historischen Anhörungen teil, die sich mit den kritischen Fragen der Krankenversorgung, der Beschäftigung, der Ungerechtigkeit im Bildungswesen und der Verfolgung durch die Regierung beschäftigten.

Im vergangenen Herbst bat ich LaRouche um Hilfe, nachdem herausgekommen war, daß Justizminister Ashcroft einen Lauschangriff auf das Büro des Bürgermeisters von Philadelphia John Street genehmigt hatte, um das Ergebnis der Bürgermeisterwahl zu beeinflussen, und LaRouche reagierte. Er unterstützte persönlich Bürgermeister Street und ließ ein Heer junger Freiwilliger auf Philadelphia los, die im Wahlkampf halfen. Dieser Einsatz trug dazu bei, daß Bürgermeister Street mit einem Erdrutschsieg wiedergewählt wurde. Ich forderte damals alle demokratischen Präsidentschaftskandidaten auf, sich gegen dieses Unrecht auszusprechen, aber nur zwei, LaRouche und die frühere Senatorin Carol Moseley Braun, reagierten darauf.

Als vor einigen Jahren in Washington das D.C. General Hospital geschlossen wurde - als Vorspiel einer Welle von Schließungen von Traumazentren und Allgemeinkrankenhäusern im ganze Land - , stellte sich LaRouche der Aufgabe, das öffentliche Gesundheitswesen in der Hauptstadt der Nation zu verteidigen. Ich schloß mich diesem Kampf an. Heute hat LaRouche zugesagt, als Frage der nationalen Sicherheit höchster Priorität unser Gesundheitswesen zu erneuern, und ich gratuliere ihm dazu. LaRouche tritt schon immer für allgemeine Gesundheitsversorgung ein. Krankenversorgung ist ein Recht für alle Amerikaner, kein Vorrecht für wenige.

In der Tradition Präsident Franklin Delano Roosevelts fordert LaRouche dazu auf, die Rechte der "vergessenen Männer und Frauen Amerikas" zu verteidigen und das Gemeinwohl der ganzen Nation zu fördern.

Er kämpft auch energisch für die Rechte der "vergessenen Männer und Frauen" in aller Welt. Er hat eine unermüdliche Kampagne gegen den von der Weltöffentlichkeit kaum noch wahrgenommenen Völkermord in Afrika in Gang gesetzt, während andere es versäumten, sich dieser Frage angemessen zu widmen.

Ich fürchte, daß ohne LaRouches Beiträge und Delegierte alle diese Inhalte auf dem demokratischen Parteikonvent in Boston im Sommer nicht angemessen behandelt werden. Deshalb unterstütze ich persönlich seine Kandidatur bei der kommenden Vorwahl in Pennsylvania und fordere die Bürger auf, LaRouche ihre Stimme zu geben.

Ich rate den Bürgern, an einer solchen Strategie mitzuwirken, damit ihre Stimme gehört wird, wenn wir unsere konkreten Forderungen für Gleichberechtigung, politische Beteiligung und Gerechtigkeit aufstellen. 15 Prozent der Stimmen bilden die Schwelle in jedem Kongreßbezirk, damit LaRouche Delegierte sammeln kann, die auf dem Bundesparteitag der Demokraten unsere Forderungen vortragen werden. Wenn wir uns der entscheidenden Anliegen der afroamerikanischen Gemeinschaft annehmen, dann können wir höchstmögliche Erziehung, Mitwirkung und Wahlbeteiligung der Wähler sicherstellen, damit im November die Demokratische Partei und ihr Präsidentschaftskandidat gewinnen.

Harold James wurde 1988 im Wahlkreis 186 in Philadelphia in das Abgeordnetenhaus des Landtags von Pennsylvania gewählt und kandidiert inzwischen für seine neunte Amtszeit. Er war Vorsitzender des Ausschusses schwarzer Abgeordneter in Pennsylvania und sitzt heute im Vorstand der nationalen Vereinigung schwarzer Landtagsabgeordneter NCBSL, wo er zum Assistenten des NCBSL-Präsidenten und Vorsitzenden der Region II New York-Pennsylvania ernannt wurde.

Zurück zum Anfang