Juli 2003 Archiv (Texte)

Perspektiven für die türkischen Mitbürger in Deutschland

Angeregt durch die positive Resonanz türkischer Medien auf den Türkeibesuch des Ehepaares LaRouche im Juni bat der Fernsehsender TD1 die Bundesvorsitzende zum Gespräch.

Am Abend des 7. Juli 2003 strahlte der türkische Fernsehsender TD1 aus Berlin ein etwa 20minütiges Interview mit der BüSo-Vorsitzenden Helga Zepp-LaRouche aus. Das Interesse der Redaktion war geweckt worden, weil der Türkei-Besuch des Ehepaares LaRouche Anfang Juni dort ein großes Presseecho gefunden hatte. In dem Interview wurde Frau Zepp-LaRouche Gelegenheit gegeben, ungestört das Programm der BüSo darzulegen - etwas, das man im deutschen Fernsehen noch nie erlebt hat!

Eingangs erzählte die BüSo-Vorsitzende von ihren Eindrücken der Türkei, einem Land, das sich seit 1987, als die LaRouches in Ankara mit dem damaligen Ministerpräsidenten Özal zusammengetroffen waren, vollkommen verändert habe. Nach wie vor sei man an einem positiven Verhältnis zu Amerika interessiert, lehne aber das Vorgehen der US-Kriegsfraktion um Wolfowitz und Perle ab, die nach dem Irak jetzt auch gegen Syrien und den Iran ihre verbalen Angriffe richten. Alle diese Länder sind Nachbarn der Türkei, deshalb ist es nur zu verständlich, wenn man sich dort nach einer alternativen Kraft in den USA umsieht und diese in Lyndon LaRouche erkennt. Sein Programm für wirtschaftlichen Wiederaufbau durch große Infrastrukturprogramme im Rahmen der Eurasischen Landbrücke sei für die Türkei von ganz besonderem Interesse, so Frau Zepp-LaRouche, denn die Türkei sei traditionell eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.

Weitere Fragen des TD1-Redakteurs betrafen LaRouches Chancen bei den Vorwahlen der Demokraten in den USA, was Frau Zepp-LaRouche die Gelegenheit bot, über die dramatische wirtschaftliche Krise zu sprechen und die Gefahr darzulegen, die von der Kriegsfraktion um Vizepräsident Cheney ausgeht. Zur Rolle der BüSo erklärte sie noch einmal ausführlich das Konzept der neuen, gerechten Weltwirtschaftsordnung, das sie und ihr Mann seit Jahren verfechten. Der Dialog der Kulturen sei unter diesen Bedingungen leicht, und alle Seiten könnten nur profitieren.

Frau Zepp-LaRouche betonte, der Türkei-Besuch habe sie in ihrer Absicht bestärkt, sich verstärkt der Belange der türkischen Mitbürger in Deutschland anzunehmen.


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