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September 2003 | Was wir machen (4) |
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Elias, Patricia und Per aus Stockholm setzten sich mit der Frage "Was ist Schönheit?" auseinander. Per stellte die Frage: "Liegt Schönheit im Auge des Betrachters? Ist Schönheit Geschmackssache? Heißt Kunst, sich gehen zu lassen und dem Strom der Gefühle zu folgen?" - Nun, eine Blume ist schön! Auch andere Pflanzen, Tiere und Menschen sind etwas prinzipiell Schönes. Dem wird jeder Mensch zustimmen. Gibt es geometrische Proportionen, die der Erscheinung des Lebens, wie wir es kennen, zugrunde liegen? Leonardo da Vinci sagte, ja. Der Goldene Schnitt ist fast überall zu finden, wo es Leben gibt. Tatsächlich, zeigte Elias, werden die regelmäßigen Formen im sichtbaren Raum durch die fünf platonischen Körper definiert, und keine anderen. Auch diese weisen den Goldenen Schnitt auf. Außerdem findet man, daß einige der Körper gesetzmäßig voneinander ableitbar sind. Patricia setzte diesen Überlegungen Musik von Beethoven und Wagner entgegen, die beide "harmonisch" (eine Form von Harmonie ist der Goldene Schnitt) komponierten, jedoch völlig entgegengesetzte Vorstellungen von Schönheit hatten, nämlich klassische der eine, romantische der andere. Mach dir deine eigenen Gedanken! Tatsächlich ist es von größter Wichtigkeit, den Unterschied zwischen klassischer und romantischer Kompositionsmethode zu verstehen. Delante aus Baltimore (USA) stellte Shelleys Klassiker Ozymandias vor. In diesem berühmten Gedicht gibt Shelley den König aller Könige der Lächerlichkeit preis, und bedient sich dazu der schönsten, metapherreichen Sprache. Hingegen enthält eine romantische Version desselben Themas zwar dieselbe Handlung und ähnliche Formen wie das Originalgedicht, jedoch sind diese nur potemkische Dörfer ohne Idee und ohne Metapher. Paul aus Philadelphia gab eine kurzen Beitrag zur Bedeutung des technologischen Wachstums in den wirtschaftlichen Prozessen sowie zum Überleben der Menschheit als ganzer. Auch hierüber gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie wir zur Zeit beim Landtagswahlkampf in Bayern sehen. Die BüSo hat ein Poster "Jugendliche aller Länder vereinigt euch! Uns gehört die Zukunft". Hier setzen drei junge Leute den Transrapid auf den eurasischen Kontinent, von München bis Shanghai. Die Grünen dagegen haben ein Poster mit dem Spruch "Stoppt die schwarze Macht" und einem kleinen grünen Männchen, das mit einem Stoppschild vor einem Transrapid wedelt. Behaltet diesen Gegensatz im Kopf. Den Schlußpunkt setzten unsere Franzosen! Habt ihr schon einmal das Wunder studiert, wie es möglich ist, mit gleichbleibender Kraft mehr Arbeit zu verrichten, indem man die Dichte des Energieflusses im Arbeitsprozeß vergrößert? Nimm ein scharfes Messer und schneide einen Apfel. Kein Problem. Versuche nun aber den Griff als Klinge zu benutzen und erhöhe den Kraftaufwand entsprechend. Das Ergebnis ist Apfelmus. Ähnliche Versuche kann man mit Butter machen. Man lege ein Stück Butter über eine Tischkante und bespanne einen geeigneten, durch verschiedene Gewichte beschwerten Bogen einmal mit einer Kordel, dann mit Nähgarn und schließlich mit Zahnseide. Betrachtet die verschiedenen Ergebnisse des Arbeitsprozesses. Es wird ersichtlich, wie durch Energiekonzentration mehr Arbeit leichter verrichtet werden kann. Dies ist eine Grundlage für Lyndon LaRouches Entdeckungen in der Wirtschaftswissenschaft und auch der Schlüssel, zu verstehen, warum Technologiewachstum so wichtig ist und warum Windmühlen, egal in welcher Menge, jedem Kernkraftwerk hoffnungslos unterlegen sind. Das Tor zu einer neuen Phase von Entdeckungen und wissenschaftlicher und künstlerischer Arbeit ist offen. Eine neue Renaissance wird gerade geboren, die die Menschheit sehr bald in die Erwachsenheit führen kann. Helft, dies möglich zu machen! Friedrich Schiller sagte einmal über die Unsterblichkeit: Schließe einem werdenden Ganzen dich an. Wenn du lange dahin bist, es bleibt. Daniel Buchmann Zurück zum Anfang Zurück zu "Was wir machen" |