Juni 2003 Tätigkeit weltweit

Aktivitäten 2002-2003 (eine Auswahl)


"LaRouche for President"
40 Jahre Elysée-Vertrag: Das alte Europa wehrt sich!
Eine Entwicklungsperspektive für Indien
Seminare in Budapest
"Bekannter Ökonom" in Italien und San Marino
Mexiko
Rußland
Ehrenbürgerschaft der Millionenmetropole Sao Paulo
Hauptredner auf Erdölkonferenz

"LaRouche for President"

Als sichtbarer Gegenpol gegen die Kriegspolitik von US-Präsident Bush und dessen destruktiven Wirtschaftskurs, bewirbt sich Lyndon H. LaRouche, der an die Tradition Abraham Lincolns, John Quincy Adams und Franklin Delano Roosevelts anknüpft, um die Präsidentschaftsnominierung der Demokratischen Partei 2004. LaRouche repräsentiert das "andere Amerika". Er versteht sich als Sprecher für jene 80% der amerikanischen Bevölkerung, die aufgrund der schweren Wirtschaftskrise in den USA und in Folge der rabiaten neoliberalen Wirtschaftspolitik unter Präsident Bush immer mehr verarmen und sozial marginalisiert werden. Zugleich ist LaRouche eine Stimme für die Menschen, die sich in der geistigen Tradition Martin Luther Kings sehen und für eine auf dem "Gemeinwohl" aufbauende Politik kämpfen; ebenso wie all die sozialen Schichten im Lande, die derzeit vehement gegen die imperiale Kriegspolitik der Administration protestieren.
In den USA hatte LaRouche in den letzten Monaten besonders viel Zulauf von Jugendlichen und Studenten. 400 Jugendliche nahmen Mitte Februar 2003 an der Halbjahreskonferenz des amerikanischen Schiller-Instituts in Arlington/Virginia teil. Im ganzen Land greift diese LaRouche-Jugendbewegung derzeit aktiv in die politische Debatte ein. Dabei setzt sie sich vor allem für LaRouches wirtschaftliches Wiederaufbauprogramm und für eine auf den klassisch-humanistischen Werten beruhende kulturelle Renaissance ein.

40 Jahre Elysée-Vertrag: Das alte Europa wehrt sich!

Am 4.Februar 2003 feierte das Schiller-Institut in Paris den 40.Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages zwischen Frankreich und Deutschland. Mehr als 140 Teilnehmer, darunter Vertreter verschiedener Botschaften, Journalisten und Jugendliche aus beiden Ländern beteiligten sich. De Gaulle schrieb einmal, wer Großes leisten wolle, müsse sich an einem großen Kampf beteiligen, und der wahre Staatsmann müsse erkennen, daß in jedem Menschen ein Streben nach Unsterblichkeit steckt, das er ansprechen muß, damit die Menschen einer großen Aufgabe gerecht werden. In diesem Sinn behandelten die Vorsitzende des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche und ihr französischer Kollege Jacques Cheminade die Aufgaben für das erneuerte deutsch-französische Bündnis heute. In Anspielung auf Rumsfelds Tiraden gegen das "alte Europa" lautete das Konferenzthema: "Das alte Europa wehrt sich".
Der Vertrag zwischen de Gaulle und Adenauer sei ein historischer Durchbruch gewesen, betonte Helga Zepp-LaRouche, aber die Erneuerung der beiderseitigen Freundschaft heute sei von mindestens ebenso großer Bedeutung. Dabei sei die Überwindung der Depression die eigentliche zentrale Herausforderung. Hunger und Krankheiten in weiten Teilen der Welt seien überwältigend. In Anlehnung an de Gaulles Rede von 1963 beschrieb sie die Entwicklungsperspektive der Eurasischen Landbrücke und des Neuen Bretton Woods als heutige "Mission" für Frankreich und Deutschland. Dazu sollte man den gleichen Kampfgeist entwickeln wie einst Johanna von Orléans, die unter dem Opfer ihres Lebens die schier unlösbare Aufgabe der Befreiung Frankreichs von fremder Besatzung bewältigte.

Eine Entwicklungsperspektive für Indien

Vom 10. bis 22. Januar 2003 besuchten Lyndon LaRouche und Helga Zepp-LaRouche Indien. Im Mittelpunkt der zahlreichen öffentlichen und privaten Treffen stand das Konzept der eurasischen Landbrücke und die Bedeutung des strategischen Dreiecks Indien/China/Rußland -- eine Alternative, welche zur Grundlage eines Wiederaufbaupogramms der bankrotten Weltwirtschaft und einer Politik des Friedens durch Entwicklung werden kann. Mit 1,2 Milliarden Menschen ist Indien heute die zweitgrößte Nation der Welt. Es ist eine Nuklearmacht mit einer hochentwickelten wissenschaftlichen Elite und einem großem Wirtschaftspotential. Es gibt jedoch viele Probleme wie die große Armut in vielen Teilen des Landes. Wirtschaftswachstum und technischer Fortschritt sind daher, wie LaRouche in allen seinen Reden betonte,die entscheidende Überlebensfrage für die Nation.
LaRouche hielt Vorträge an der Jawaharlal-Nehru-Universität, am regierungsnahen Institut für Wirtschaftswachstum an der Universität Delhi und vor einem Roundtable von Regierungsvertretern und Analysten. Außerdem sprach er am Maulana-Abdul-Kalam-Azad-Institut in Kalkutta und an der Radschastan-Universität in Jaipur.

Seminare in Budapest

In der zweiten Dezemberwoche 2002 besuchten Lyndon LaRouche und eine Delegation des Schiller-Instituts Budapest auf Einladung des Komitees für Finanzen der ungarischen Akademie der Wissenschaften (UAW) und der Ungarischen Wirtschaftsvereinigung, deren Vorsitzender der amtierende ungarische Ministerpräsident Peter Medgyessy ist. LaRouche war der Hauptredner bei dem Fachseminar zum Thema "Krise der Weltwirtschaft -- Zeit für ein Neues Bretton Woods".


"Bekannter Ökonom" in Italien und San Marino

Vom 21. bis 25. November 2002 hielt sich Lyndon LaRouche zu Gesprächen in Mailand auf, wo er am 21. November mit Vertretern des Regionalrates der Lombardei zusammentraf. Am folgenden Tag sprach er auf einer Konferenz zum Thema "Europas Sicherheitsbedürfnisse", die von 200 Personen besucht wurde. Veranstalter war die Vereinigung "Casa d'Europa", eine landesweite Organisation aus Unternehmern, Fachleuten und Politikern, die sich mit Fragen befaßt, die Italien und die Europäische Union betreffen. LaRouche war neben dem bekannten Soziologen Giorgio Galli und EU-Präsidenten Romano Prodi einer der drei eingeladenen Ehrengäste.
Danach stattete LaRouche der Republik San Marino auf Einladung der dortigen Regierung einen Besuch ab. Er traf mit den beiden Regierungschefs sowie mit Vertretern der Regierung, der Zentralbank und anderen Banken zusammen und hielt auf dem Parteitag der regierenden Demokratischen Partei San Marinos eine Rede.

Mexiko

Am 6. November 2002 besuchte LaRouche Saltillo, die Hauptstadt des nordmexikanischen Bundestaates Coahuila. Er gab eine Pressekonferenz im Informationszentrum der Autonomen Universität des Bundesstaates Coahuila und sprach anschließend im Auditorium der Universität von Coahuila vor 500 geladenen Gästen zum Thema "Alternativen angesichts des Endes der Globalisierung: Die langfristige Strategie der USA gegenüber Amerika".

Rußland

Repräsentanten des Schiller-Instituts nahmen am 9. und 10. Oktober 2002 in Moskau als Redner an einer Konferenz zum Thema "Der Zustand des Weltfinanzsystems und Taktiken zur Unternehmensentwicklung" teil. Die Konferenz fand in der Finanzakademie der Regierung der Russischen Föderation statt, mit Vertretern aus Regierungseinrichtungen, der Staatsduma, Botschaften, russischen Banken und der russischen Wirtschaft. Zu den Konferenzrednern gehörten neben Dr. Jonathan Tennenbaum vom Schiller-Institut der jetzige Vorsitzende des russischen Nationalbankrates Viktor Geraschtschenko, der Gouverneur der Provinz Samara Konstantin Titow, der Vorsitzende des Dumaausschusses für die Kredit- und Finanzmärkte und die Ökonomin Dr. Tatjana Korjagina.

Ehrenbürgerschaft der Millionenmetropole Sao Paulo

Am 12. Juni 2002 wurde Lyndon LaRouche in dem mit 300 Gästen überfüllten Auditorium des Rathauses von Sao Paulo die Ehrenbürgerschaft der mit 18 Millionen Einwohnern drittgrößten Stadt der Welt verliehen.
Helga und Lyndon LaRouche sprachen außerdem vor dem Forum der Vereinigung der Absolventen der Höheren Militärakademie zu Führungskräften aus Militär, Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
Geschäftsführer und Manager aus der Region Sao Paulo diskutierten mit LaRouche dessen Vorschläge zur Reorganisation des Finanzsystems. LaRouche betonte, auf die Krise dürfe es keine "jakobinische" Antwort geben, sondern diejenigen, die dem Gemeinwohl verpflichtet seien, müßten zusammen über die Lage beraten und danach gemeinsam handeln.
Vor einer Versammlung von 80 Richtern, Anwälten und Rechtsgelehrten im Appellationsgericht des Staates Sao Paulo forcierte Helga Zepp-LaRouche ihre internationale Kampage zum Verbot von Gewalt-Computerspielen und "Killer"-Videos.

Hauptredner auf Erdölkonferenz

Im Juni 2002 nahmen in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, mehr als hundert Repräsentanten der Regierungen der erdölproduzierenden Staaten an einer Konferenz des Zayed-Zentrums zum Thema "Die Rolle von Erdöl und Erdgas in der Weltpolitik" teil, deren Hauptredner Lyndon LaRouche war.

Lyndon LaRouche im Zayed-Zentrum
Dies spiegelt LaRouches wachsenden Einfluß in der arabischen und islamischen Welt wider. LaRouche gilt als vertrauenswürdiger Gesprächspartner, dessen politische Alternativen das wahre Interesse nicht nur der arabischen und islamischen Welt, sondern auch der Vereinigten Staaten von Amerika darstellen. Helga Zepp-LaRouche sprach am 6. Juni über das Thema "Dialog der Kulturen versus Krieg der Zivilisationen".