"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  April 2008 Nahrungsmittel für den Frieden

Nahrungsmittelspekulation unter Beschuß

Trotz der Propaganda aus dem Medienmorast, daß die Ursachen für die Nahrungsmittelkrise bei der steigenden Nachfrage aus China und Indien sowie der globalen Erwärmung zu suchen seien, finden sich zunehmend Leute, die den Verstand noch nicht verloren haben und die tatsächlichen Gründe nennen:

Bei einer Versammlung des Europäischen Rats am vergangenen Mittwoch schlug der französische Außenminister Bernard Kouchner als Antwort auf eine Frage vor, die Spekulation mit Grundnahrungsmitteln zu unterbinden. Dieser Kommentar reflektiert den wachsenden öffentlichen Aufschrei gegen die Finanzspekulation. Er erreichte zwar niemals die Schlagzeilen der hiesigen europäischen Presse, wurde jedoch von Radio Canada berichtet.

Man sollte "alle Spekulation verhindern, die Grundnahrungsmittel wie Weizen und Reis betreffen, um Hungersnöte in den Entwicklungsländern zu vermeiden", sagte der Minister.

Der Wirtschaftsexperte Gérald Fillion kommentierte auf der Radio Canada Webseite, daß Kouchners Vorschläge "unmöglich praktisch durchgesetzt werden können, weil sie dem Freihandel und dem freien Warenverkehr entgegenstehen." "Man kann Spekulation innerhalb bestimmter Rechtssubjekte verbieten, aber es kann nicht durch internationale Institutionen wie WTO oder IWF erzwungen werden."

Doch eben dieses britische Freihandelsystem von IWF und WTO hat längst das Zeitliche gesegnet und sollte, bevor es noch mehr Menschenleben kostet, endlich begraben werden. Die notwendige Alternative hat die Bundesvorsitzende der BüSo, Helga Zepp-LaRouche, soeben formuliert: Sofortmaßnahmen für Energie- und Nahrungssicherheit!