"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Juni 2008 Nahrungsmittel für den Frieden

FAO-Gipfel in Rom: Beginn einer Revolte?

Direkt von dem FAO Gipfel in Rom, wo BüSo-Aktivisten für die EIR-Nachrichtenagentur Bericht erstatten, kommt der folgende Bericht.

Viele Delegierte, insbesondere aus den Entwicklungsländern äußern Bedenken über den erfolgreichen Ausgang des Gipfels insgesamt. Vor allem haben sie Zweifel, daß die Ziele der Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft in Afrika, der Aufbau produktiver Infrastruktur und die Verdoppelung der Nahrungsmittelproduktion, mit den von den G8-Staaten geforderten Mitteln überhaupt erreichbar sind. Diese versuchen offenbar, die Vollendung der Doha-Runde der WTO und weitere Handelsliberalisierung zum Hauptthema zu machen, und dies dem Rest der Welt als Lösung der Krise anzudrehen.

Umso relevanter ist es, daß in den verschiedenen Pressekonferenzen immer wieder BüSo-Aktivisten sich als Mitarbeiter von Lyndon und Helga LaRouche identifizierten, und fragten, ob man nicht nun endlich bereit sei, über die systemischen Aspekte dieser Krise zu reden - in aller Offenheit und in aller Öffentlichkeit.

Viele der Delegierten reagierten sehr positiv auf diese Interventionen, da sie selbst nicht die Freiheiten geniessen, auf diese Weise die Debatte zu bereichern. Der von Frau Zepp-LaRouche am 3. Mai verfasste Aufruf zum Begräbnis der WTO und zur Verdopplung der Weltnahrungsproduktion zirkuliert offen und wird von vielen Delegierten, insbesondere aus Ländern im Entwicklungssektor, rege diskutiert.

Man kann mit aller Klarheit sagen, daß die Delegationen aus der ganzen Welt sich während des Gipfels mit dem absichtlichen, malthusianischen Charakter dieser Welthungerkrise auseinandersetzen mussten.