"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Mai 2008 Nahrungsmittel für den Frieden

Resolution des Europaparlaments bestätigt "Recht auf Nahrungsmittelsicherheit"

In einer nicht-bindenden Entschließung von 485 gegen 52 Parlamentariern (bei 7 Stimmenthaltungen) hat das Europäische Parlament seine Vorschläge zur Lösung der weltweiten Nahrungsmittelkrise formuliert. Selbst wenn diese EP-Entschließung teilweise noch von Freihandelsparadigmen und grüner Ideologie bestimmt ist, reflektiert sie bereits deutlich die Auswirkung des Aufrufes von Helga Zepp-LaRouche für eine Rückkehr zu massiven Investitionen in die Landwirtschaft und gegen den dramatischen Einsatz der Biospritproduktion.

Am Tag nach dieser Entschließung versuchte der immer mehr ins Abseits geratende britische EU-Handelskommissar Peter Mandelson die Idee der "Nahrungsmittelsicherheit" in der International Herald Tribune lächerlich zu machen. In der Resolution hieß es sehr klar, "daß die Nationen ein Recht auf eine souveräne und gesicherte Nahrungmittelversorgung haben, und dazu berechtigt sind, ihren einheimischen Markt zu schützen."

Das Parlament brachte außerdem seine Sorge über die "Auswirkungen auf Hunger und Armut durch die Spekulation mit Nahrungsmitteln, einschließlich der Aktivitäten der Rohstoff-Hedgefonds" zum Ausdruck. Das Parlament forderte die Kommission auf, "die Auswirkungen der Spekulation auf die Lebensmittelpreise zu untersuchen und auf der Grundlage dieser Untersuchung geeignete Maßnahmen vorzuschlagen“.

Bmerkenswerterweise wirft das Europaparlament in der Resolution auch die Frage auf, ob die gegenwärtigen Getreidevorräte der Europäischen Union, die angeblich für 30 Tage reichen sollen, "sich damit auf dem richtigen Niveau befinden?"

Den vollen Text mit dem Titel “Preisanstieg bei Lebensmitteln in der Europäischen Union und in den Entwicklungsländern” findet man unter: www.europarl.europa.eu