"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Mai 2008 Nahrungsmittel für den Frieden

Japans Regierungschef nähert sich strategischer Allianz Russland-Indien-China; will afrikanische Reisproduktion verdoppeln

Der neue japanische Premierminister Yasuo Fukuda nähert sich offenbar den führenden eurasischen Nationen Rußland, Indien und China (RIC) an. Lyndon LaRouche hatte diese Entwicklung nach dem Treffen dieser drei Länder (RIC) und dem BRIC-Treffen (RIC plus Brasilien) am 14. Mai in der russischen Stadt Yekaterinburg als "strategischen Wandel" beurteilt. Dabei hatte er betont, daß es sich dabei von seiten Russlands, Indiens und Chinas um eine aktive Allianz gegen Großbritannien und die Politik der gegenwärtigen amerikanischen Regierung handele, in die weitere regionale Mächte wie Japan und Korea mit einbezogen werden würden. Dieser Prozeß hat sich vor allem um die zunehmende Nahrungsmittelkrise zugespitzt.

Ähnlich wie China und Indien, die sich stark in Afrika engagieren, wird Preminister Fukuda bei der internationalen Konferenz über die Entwicklung von Afrika (TICAD IV) am 28-30. Mai sein Vorhaben bekannt geben, die Hilfen für Afrika bis 2012 zu vedoppeln. Dies schließt die Förderung privater Investitionen ein. Fukuda erklärte am Dienstag während eines Treffens des Rats der "Overseas Economic Cooperation" seine Absicht, die Ausgaben für die "Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit" (ODA) zu verdoppeln. Dabei ist wichtig, daß dies vor allem der direkten Entwicklungsförderung zugute kommen soll. Zuvor floß ein Großteil der schon zugesicherten 100 Mrd Yen (1 Mrd. $) in die Bezahlung von Schulden.

Eine wesentlicher Teil der im April versprochenen 100 Mio. $ soll für Nothilfe wegen der akuten Nahrungsmittelkrise eingesetzt werden. Außerdem kündigte Fukuda Pläne an, die afrikanische Reisproduktion im nächsten Jahrzehnt zu verdoppeln. 2006 wurden 14 Millionen Tonnen Reis produziert.