Der Schwindel der globalen Erwärmung
Von Carl-Otto Weiss
Professor Carl-Otto Weiss ist Berater des Europäischen
Instituts für Klima und Energie (EIKE) und war Direktor und Professor an der
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.
Wir haben die längsten verfügbaren Temperaturmessungs-Aufzeichnungen für
Klimazyklen analysiert. Wir stellen fest, daß die Klimaveränderungen der
letzten Jahrhunderte alle auf natürliche Zyklen zurückzuführen sind. Die
Personen, die diese Arbeit geleistet haben, sind anwesend. Wir haben unsere
Ergebnisse bisher in einem prominenten internationalen Klimaforschungs-Journal
veröffentlicht. Somit wurden unsere Ergebnisse von kompetenten internationalen
Gutachtern für richtig befunden.
Was haben wir gemacht?
Wir haben die historisch längsten Temperaturmessungs-Aufzeichnungen
verwendet, die verfügbar sind. Diese stammen offensichtlich aus Mitteleuropa
(Abbildung 1).

Abb. 1
Alle Aufzeichnungen sehen ziemlich ähnlich aus, mit einem Minimum um 1870,
so daß man sie zu einer „zentraleuropäischen Temperatur“ mitteln kann
(Abbildung 2). Die Antarktis-Temperaturen, die kürzlich aus Eiskernen
abgeleitet wurden (blaue Kurve), zeigen, daß die gemessenen Temperaturen
offensichtlich ein globales Phänomen sind.
Abb. 2
Abb. 3
Wir haben dann die Temperaturmessungen einer Fourieranalyse unterzogen
(d.h. auf zyklisches Verhalten untersucht). Das Ergebnis ist in Abbildung
3 wiedergegeben. Jede Spitze zeigt einen Zyklus. Die Zyklusperioden sind
angegeben.
Für den, der mit Fourieranalysen nicht vertraut ist: Jede Spitze zeigt
einen Zyklus. In zeitlicher Darstellung sieht dies so aus: (Abbildung
4). Mehrere Zyklen sind gleichzeitig aktiv. Die Summe aller Zyklen ist
dann die Temperaturentwicklung.
Abb. 4
Abb. 5
Uns hat überrascht, daß es offenbar nur zyklisches Verhalten gibt.
Das bedeutet, daß jeder anthropogene Einfluß (wie CO2-Emissionen)
fehlt, da z.B. CO2-Emissionen mit der Zeit zunehmen und damit
nichtzyklisch sind!
Der stringenteste Test darauf, ob es wirklich keine nichtperiodischen
Anteile gibt: Wir fügen die Sinusfunktionen hinzu, die den sechs stärksten
Zyklen im Spektrum entsprechen (Abbildung 5). Das Ergebnis ist die rote
Kurve. Sie deckt sich fast perfekt mit den gemessenen Temperaturen (schwarze
Kurve). Somit sind die Klimaveränderungen seit etwa 1800 vollständig auf
Zyklen zurückzuführen. Es gibt keine Spur von CO2 (das
nichtzyklisch ist).
Damit stellt sich die Frage nach dem Ursprung der Zyklen. Zunächst zu dem
dominanten Zyklus von etwa 200 Jahren. Eine jüngste Publikation über die
Sonnenaktivität (Abbildung 6) berichtet: Das Spektrum der
Sonnenaktivität zeigt (wie auch unsere Ergebnisse über die Erdtemperaturen)
einen deutlichen Gipfel bei einer Periode von etwa 200 Jahren (in den
Solarliteratur als DeVries/Suess-Zyklus bekannt).
Abb. 6
Die Verfasser dieses Papiers fanden in den letzten Jahrhunderten eine
hochqualitative Korrelation der Sonnenaktivität mit der Erdtemperatur. Dadurch
können sie für 2170 einen Temperaturrückgang auf den Wert der „kleinen
Eiszeit“ von 1870 vorhersagen (Abbildung 7).
Abb. 7
Daraus geht hervor, daß der dominante 200-Jahre-Zyklus aus unserer
Fourieranalyse vom DeVries/Suess-Zyklus der Sonnenaktivität angetrieben
wird.
Die Sonnenaktivität deckt sich zwar mit dem 200-Jahre-Zyklus unserer
Analyse, doch unsere Temperaturmessungsdaten beschränken sich auf die 250
Jahre historischer Aufzeichnungen. Bei einer solchen begrenzten Länge kann man
natürlich ein zyklisches Verhalten mit einer Periode von 200 Jahren nicht
eindeutig bestimmen.
Wir haben deshalb ermittelt, daß die Erdtemperatur eine Periode von etwa
200 Jahren aufweist, indem wir die umfangreichsten Temperatur-“Proxy“-Daten
(Buentgen, Christiansen/Ljungqvist) analysiert haben. Diese erfassen 2500
Jahre.
Abb. 8
Abbildung 8 zeigt die Lokalisationen der Proxies, Abbildung 9
das Ergebnis. Es werden die Temperaturen von den Proxies mit der zyklischen
(Sinus-)Funktion verglichen. Die Übereinstimmung ist recht gut: Man sieht, mit
einigen Ausnahmen, an jedem Maximum oder Minimum der Sinusfunktion ein Maximum
oder Minimum der Temperatur. Ausnahmen sind zu erwarten u.a. wegen
Vulkanaktivitäten usw.
Abb. 9
Abb. 10
Deswegen kann man sicher sein, daß die Erdtemperatur vor allen Dingen durch
die zyklische Sonnenaktivität bestimmt ist. Dies erlaubt eine Voraussage des
zukünftigen Klimas. Abbildung 10 zeigt die aus den Temperaturen der
letzten 2500 Jahre abgeleitete Sinuskurve, projiziert auf die in Abbildung
2 erwähnten Eiskerndaten aus der Antarktis. Die Übereinstimmung für das
19. und 20. Jahrhundert ist recht gut. Die Fortsetzung der Sinusfunktion
ergibt den gleichen Rückgang auf das Minimum der „kleinen Eiszeit“ etwa für
das Jahr 2070, wie es sich bereits aus der Sonnenaktivität allein ergab.
Im Rückblick auf die gemessenen Temperaturen in Zentraleuropa (Abbildung
5) erkannt man eine Periodizität von etwa 65 Jahren projiziert auf den
starken etwa 200jährigen Zyklus. Dies ist ein bekannter ozeanischer Zyklus
(auch AMO/PDO genannt), der nicht solaren, sondern irdischen Ursprungs
ist.
Zusammengefaßt verstehen wir heute die Klimaveränderungen der letzten
Jahrhunderte recht gut. Sie werden von nur zwei Zyklen bestimmt: De
Vries/Suess und AMO/PDO. Und dabei keine Spur von CO2.
Im Gegensatz zu allen Schreckensmeldungen über die globale Erwärmung ist
die Erdtemperatur in den letzten 20 Jahren wöchentlich stetig zurückgegangen
(obgleich in der gleichen Zeit etwa 1/3 sämtlicher menschlicher
CO2-Emissionen entstanden sind). Die offizielle Klimaforschung hat
etwa 50 verschiedene (sich meist widersprechende) Erklärungen dafür
verbreitet, warum die globale Temperatur trotz starker CO2-Zunahmen
nicht angestiegen ist. Der wirkliche Grund ist trivial: Der jüngste
Temperaturrückgang ist ganz einfach auf die jetzt rückläufige AMO/PDO
zurückzuführen (Abbildung 5). Ähnlich läßt sich der stärkere
Temperaturanstieg von etwa 1970 bis 1995, der immer als Beweis für die
Erwärmung durch CO2 angeführt wird, einfach durch die Überlagerung
des ansteigenden DeVries-Zyklus mit den ansteigenden AMO/PDO erklären.
Jüngst sind Arbeiten erschienen, die mit völlig anderen Methoden zu genau
dem gleichen Ergebnis wie wir kommen (Abbildung 11). Die Welttemperatur
ist einfach die Überlagerung des etwa 200jährigen DeVries-Zyklus mit dem
65jährigen AMO/PDO.
Abb. 11
Lassen Sie mich noch erwähnen, daß der CO2-Gehalt und die
Welttemperatur nie sehr gut miteinander korreliert waren. Meistens ist die
Temperatur gesunken trotz eines konstanten oder steigenden CO2-Gehalts
(1800-1870, 1940-1970 und 1995 bis heute).
In Abbildung 12 ist die Situation dargestellt. Die Modellvorhersagen
zeigen einen starken Temperaturanstieg, während die gemessene Temperatur schon
jetzt weiter unter den Vorhersagen liegt. Statt einer katastrophalen Erwärmung
zeigen der DeVries-Zyklus und die AMO/PDO eine deutliche Abkühlung in der
Zukunft an.
Abb. 12
Abbildung 13 zeigt den Unterschied zwischen den Modellvorhersagen
und der heutigen Realität.
Abb. 13
Ich möchte erwähnen, daß es in der Solarphysikliteratur eine Vielzahl von
Papieren gibt, die mehr lokal als generell genau unser Ergebnis zeigen. Somit
haben wir mit unserer Arbeit eigentlich nur das Rad neu erfunden.
Nach diesen Erläuterungen über das Klima der letzten 200 Jahre möchte ich
an einigen Beispielen zeigen, warum das CO2 aus ganz einfachen
physikalischen Gründen keine bedeutende Rolle für das Erdklima spielen
kann.
In einem jüngsten Papier wird aufgrund der statistischen Eigenschaften von
Temperatur und CO2-Geschichte bewiesen, daß es zwischen
CO2 und Temperatur keine kausale Beziehung geben kann.
Entgegen allen Behauptungen ist die Atmosphäre keineswegs das Endlager von
CO2.
Diese Messung der Absorption von CO2 durch die Biosphäre und die
Ozeane (Abbildung 14) zeigt, wie schnell CO2 aus der
Atmosphäre entfernt wird.
Abb. 14
Aus der Menge CO2, die sich bereits in der Atmosphäre befindet,
folgt, daß die Hälfte der Erwärmung, die das IPCC in ihrem
worst-case-Szenario der CO2-Emission bis 2100 erwartet,
bereits hinter uns liegt. Wieviel liegt hinter uns?
0,7°C, wenn man das Minimum von 1870 als vorindustriellen Bezugspunkt
nimmt, oder weniger als 0,1°C, wenn man 1780 als Bezugspunkt
nimmt (der CO2-Gehalt der Atmosphäre war für zwei Bezugsjahre
gleich. Es gab noch keine industrielle CO2-Emission).
Somit kann das CO2, das bis 2100 emittiert wird, keine
erhebliche Erwärmung bewirken.
Abb. 15
Wie steht es mit dem Anstieg des Meeresspiegels? Abbildung 15 zeigt
den Meeresspiegel seit der letzten Eiszeit (Noahs Sintflut). Abbildung
16 zeigt aktuelle Satellitenmessungen von 2,9 mm pro Jahr (29 cm pro
Jahrhundert). Ich merke an, daß Wasserstandsmessungen an den Küsten nur 1,2 mm
pro Jahr (12 cm pro Jahrhundert) anzeigen, im Kontrast zu „offiziellen“
Behauptungen eines Anstiegs von 7 m bis 2100.
Abb. 16
Offenbar heben sich Kontinente oder Küstengebiete. Dies deckt sich mit der
Beobachtung, daß Pazifikinseln flächenmäßig zunehmen, anstatt im Wasser
versinken, wie in den Medien behauptet wird.
„Extreme Wetterbedingungen“ haben entgegen allen Alarmmeldungen in den
Medien nicht zugenommen (Abbildung 17 a, b, c) - aus einem einfachen
physikalischen Grund: Das Wetter wird bei globaler Temperaturabnahme weniger
heftig.
Abb. 17a
Abb. 17b
Abb. 17c
Abschließend: CO2 ist Nahrungsmittel für die Pflanzen und damit
für alles Leben auf diesem Planeten. Abbildung 18 zeigt die Zunahme der
Ernteerträge mit steigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre, gemessen in
offenen Feldversuchen. Abbildung 19 zeigt des jüngste Waldwachstum
aufgrund steigenden CO2-Angebots.
Abb. 18
Abb. 19
CO2 hat auch zu einer deutlichen Wüstenbegrünung geführt.
Schlußfolgerung:
- Der Klimawandel in den letzten Jahrhunderten ist periodisch.
- Die Erwärmung seit 1870, für die CO2 verantwortlich sein soll,
wurde in Wirklichkeit durch den etwa 200jährigen DeVries-Zyklus der Sonne
hervorgerufen.
- Die derzeitige Abkühlung und die Erwärmung zwischen 1970 und 1997 beruht
auf der 65jährigen Periode von AMO/PDO.
- Messungen: Es gibt keinen Anhaltspunkt für eine Erwärmung durch
CO2. Alle Änderungen sind natürlich.
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