Wovon Italiens Zukunft abhängt
Von Lorella Presotto
Lorella Presotto ist unabhängige Juristin und Präsidentin der
Confederazione Civica Nazionale. Sie berichtete am 24.11. bei der Konferenz
des Schiller-Instituts über die Lage in Italien.
19 Jahre nach der Gründung der Europäischen Union, mit der Einführung der
nachfolgenden Verträge und der Aufhebung des Glass-Steagall-Gesetzes (das von
1933 bis zu diesem Zeitpunkt alle Staaten vor der Finanzspekulation schützte)
ist das Szenario auf europäischer Ebene, gelinde gesagt, katastrophal. Italien
erlebte, wie ihm gegen seinen Willen seine Demokratie und seine Freiheit
genommen wurden.
Zunächst durch die Unterzeichnung der Verträge. Tatsächlich erlauben die
Artikel 10 und 11 der italienischen Verfassung die Beschränkung der nationalen
Souveränität nur „für friedliche Zwecke“ und es gibt keine Möglichkeit eines
„Transfers der Souveränität“. Daraus folgt, daß vor der Unterzeichnung aller
Verträge der Europäischen Union Volksabstimmungen hätten stattfinden müssen,
und somit stellt die Unterzeichnung dieser Verträge einen illegalen Akt der
politischen Klasse dar, die ihr Volk und ihr Mandat verraten haben.
Bei den Wahlen von 2008, die sehr schwierig für das Land waren, gab es
einen Sieg des Mitte-Rechts-Blocks, dessen Anführer Silvio Berlusconi die
Regierung bildete, die das Land in den fünf Jahren von 2008 bis 2013 führen
sollte.
Berlusconis größter Fehler war es meiner Meinung nach, daß er den
Italienern nicht die Wahrheit über das sagte, was tatsächlich stattgefunden
hatte, nämlich die Unterzeichnung bindender Verträge der Europäischen Union
durch die vorherigen Mitte-Links-Regierungen.
Ich denke, der Premierminister machte den großen Fehler, seine politischen
Gegner zu unterschätzen, und vor allem die Macht zu unterschätzen, die die
Führer Europas besitzen.
Berlusconis Regierung wurde unter einem unglücklichen Stern geboren, und
die Finanzkrise, die in den Vereinigten Staaten begann, traf Europa und
Italien wie ein Sturm bereits in den ersten Monaten der Amtszeit der neuen
Regierung.
Die Folgen der Finanzkrise
Das ständige und unaufhaltsame Voranschreiten der Krise erzeugte schwere
Konflikte in der bürgerlichen Gesellschaft, im Parlament sowie zwischen diesen
beiden Polen.
Unterdessen geriet die Realwirtschaft des Landes in große Gefahr. Zu diesem
Zeitpunkt begannen auch die kleinen und mittleren Unternehmen stark unter der
Krise zu leiden, und viele mußten aufgeben, vor allem weil die Banken immer
weniger Kredite auf dem Markt vergaben.
Das Gewicht der Krise war vor allem zwischen Ende 2009 und Anfang 2011 zu
spüren. Die Schließung vieler Unternehmen beseitigte zahlreiche Arbeitsplätze
und führte zur Verarmung eines großen Teils der Bevölkerung. Auch wenn soziale
Stoßdämpfer eingeführt wurden, reichte dies nicht, um die Rezession
aufzuhalten, die sich Anfang 2011 am stärksten zeigte.
Das entschiedene Festhalten Angela Merkels und einiger ihrer Verbündeten an
einer strikten Haushaltspolitik führte zu mehreren Auseinandersetzungen mit
den Regierungschefs anderer Länder, darunter Italien. Tatsache ist, daß die
Europäische Union an einem bestimmten Punkt die Ersetzung der demokratisch
gewählten Regierung Berlusconi durch die technokratische Regierung Mario
Montis durchsetzte, der von der Oligarchie ausgewählt wurde. Die öffentliche
Meinung Italiens wurde in den Monaten zuvor durch eine Serie sorgfältig
orchestrierter Maßnahmen und Reaktionen der Märkte in einen Schockzustand
versetzt und begrüßte daher die Regierung Monti als „Lösung für das Problem“.
Dieser perverse Mechanismus der „Verleitung“ führt uns zu einer ersten,
besorgniserregenden Reflektion: Ein Kontinent, der Zwei Weltkriege durchlebte
und dem es gelungen war, verfassungsmäßige Demokratien aufzubauen, erlebt nun,
wie seine demokratischen Rechte und grundlegenden Gesetze in verschiedenster
Form verletzt werden.
Noch schlimmer ist, daß diese Entscheidungen, die völlig willkürlich waren,
durch Betrug hinter dem Rücken der Völker Europas durchgesetzt wurden.
Niemand, kein Mann und keine Frau, hatte seit dem Maastricht-Vertrag je das
Recht, eine eigene Entscheidung zu treffen. Alles wurde stets künstlich
entschieden durch übergeordnete Mächte in Komplizenschaft mit einer
herrschenden Klasse, die als Diener der Finanzinteressen und der
multinationalen Konzerne agiert. Diese Finanzelite hat beschlossen, sich auf
Kosten der europäischen Bevölkerung zu bereichern und ihr ihren gesamten
Wohlstand zu rauben.
Kommen wir auf die besondere Lage Italiens zurück. Vom Beginn ihres
oligarchischen Mandats an begann die Regierung Monti, die Steuern zu erhöhen
und die Ausgaben für alle wichtigen Bereiche zu kürzen, was direkt die
schwächsten Teile der Bevölkerung traf, vor allem aber die Mittelschicht, die
es inzwischen in Italien nicht mehr gibt.
Fest steht, daß mein Land, Italien, heute die finsterste Zeit seiner
Geschichte erlebt; nicht einmal die schwere Zeit des Wiederaufbaus nach
dem Zweiten Weltkrieg ist mit der heutigen sozialen und wirtschaftlichen
Katastrophe zu vergleichen. Der Sozialstaat wird zerschlagen: Die Gelder für
Behinderte und alle Menschen, die sich nicht selbst versorgen können, wurden
gekürzt - Krankenhausbetten, Gesundheits- und Sozialdienste. In einigen
Schulen werden die Schüler in ungeheizten Räumen unterrichtet, weil ihre
Schulen nicht in der Lage sind, den elektrischen Strom zu bezahlen. Und das
alles im Namen der „notwendigen Deregulierung“, um Schulden abzubauen, die
vorsätzlich durch kriminelle internationale Spekulationen geschaffen wurden
und durch die praktisch alle öffentlichen Güter, die unsere Vorfahren für uns
aufgebaut und geschaffen haben, ausverkauft wurden.
Notwendige Dienstleistungen, Trinkwasser und Elektrizität sind heute mit
unerträglichen Kosten verbunden, die eine wachsende Zahl von Familien nicht
mehr bezahlen kann. Räumungs- und Pfändungsklagen überschwemmen sämtliche
Gerichte. Viele Familien leben in ihren Autos oder notdürftigen Unterkünften.
Der Zahl der Armen und Notleidenden hat einen historischen Rekord von beinahe
vier Millionen Menschen erreicht. Die Steuern sind auf dem weltweit höchsten
Niveau, und die Finanzämter, der bewaffnete Arm der Regierung Monti,
beschlagnahmen alles, was sie können - selbst von Rentnern und Familien ohne
Einkommen - und vergrößern so die Zahl der Obdachlosen exponentiell.
Allein im Jahr 2012 stieg die Zahl der Italiener, die gezwungen sind, freie
Mahlzeiten in den Cafeterias in Anspruch zu nehmen, die von der Caritas und
anderen freiwilligen Hilfsgruppen betrieben werden, um 9% (nach Angaben von
Coldiretti analysis). Tatsächlich gibt es heute 3.686.942 Italiener,
die auf die Lebensmittelhilfe von gemeinnützigen Organisationen angewiesen
sind. 2010 lag diese Zahl noch bei 2,7 Millionen, 2011 waren es 3,3 Millionen,
nun sind es nach Untersuchungen, die in Zusammenarbeit mit AGEA, der Behörde
für Lebensmittelverteilungen, gemacht wurden, beinahe 3,7 Millionen.
Nach Angaben des Agrarverbandes Coldiretti hat jede vierte italienische
Familie wirtschaftliche Schwierigkeiten, ein Anstieg um 3% gegenüber dem
Vorjahr; 48% aller Italiener denken, daß ihre Lage sich verschlechtern wird;
51% der Familien sagen, daß sie gerade so in der Lage sind, ihre Ausgaben zu
decken, ohne sich irgendwelchen Luxus leisten zu können, und 8% der Familien
haben nicht einmal genug Geld für das Notwendigste. Nachdem der Sozialstaat
beseitigt wurde, haben wir jetzt eine unmenschliche Wirtschaft, der der
Sauerstoff der Liquidität und des Kredits ausgegangen ist.
Banken wurden den Spekulanten ausgeliefert
Die Aufhebung des Glass-Steagall-Gesetzes und die von der Europäischen
Union durchgesetzte gesetzliche Verpflichtung, an die Aktienmärkte zu gehen,
hat alle unsere Geschäftsbanken zur Beute der Spekulanten gemacht. Einmal an
der Börse, sind sie den gnadenlosen Angriffen der Spekulanten ausgeliefert,
die beherrschende Anteile erwerben und sie zwingen, ihre Aktivitäten
umzustellen, sodaß sie der realen Wirtschaft, den Unternehmen und Familien
immer mehr den notwendigen Kredit entziehen.
Ohne Zugang zu Krediten mußten die kleinen und mittleren Unternehmen, das
Herz der realen Wirtschaft Italiens, eins nach dem anderen seine Tore
schließen. Innerhalb weniger Jahre gingen Hunderttausende von Arbeitsplätzen
verloren.
Im Bereich der Lebensmittelproduktion und der Landwirtschaft war es nicht
anders. Die Landwirtschaft war unser führender Sektor, unser Stolz, unsere
Heimat, sie war uns hinterlassen von unseren römischen Vorfahren. Die
Europäische Union hat uns gezwungen, bestimmte Regeln für die Produktion zu
akzeptieren. Unsere Landwirte mußten Produkte wegwerfen, weil es ihnen
verboten war, mehr als eine bestimmte Menge auf den Markt zu bringen - eine
Grenze, die von der europäischen Oligarchie festgelegt wurde.
Wir Italiener haben diese harten Regeln akzeptiert und gedacht, sie wären
notwendig, um eine Union der Völker aufzubauen. Aber jetzt ist das Ziel klar:
den italienischen Markt von den kleinen Qualitätsproduzenten zu säubern, um
Raum für die multinationalen Unternehmen zu schaffen, die uns mit genetisch
modifizierten Produkten überschwemmen, die oft aus minderwertigen
Bestandteilen hergestellt wurden und manchmal sogar giftig sind. Man holt
Armut, Hunger und Verzweiflung zurück, um stets billige Arbeitskräfte zur
Verfügung zu haben. Man produziert Krankheiten, sodaß die multinationalen
Konzerne - beispielsweise die Pharmakonzerne - ihre Produkte weiter verbreiten
können. Das Ziel dabei ist immer dasselbe: 1% der Bevölkerung auf Kosten der
übrigen 99% zu bereichern.
Es ist eine komplizierte Lage mit Tausenden von Aspekten, in der viele
verschiedene nationale und internationale Akteure zusammenwirken, eine
Pyramide der Macht, die von der Finanzlobby bewußt geschaffen wurde, und deren
Basis das derzeitige politische System Europas darstellt.
Mario Monti, Angela Merkel und alle ihre europäischen Kollegen sind nur
Schachfiguren einer Macht, die das gesamte Gleichgewicht des Lebens und der
Gesellschaft manipuliert und stört. Durch die Manipulation der Medien und der
Presse und die Nutzung von Klischees versuchen sie, ein Volk gegen das andere
auszuspielen und sogar innere Kämpfe innerhalb der einzelnen Völker zu
schüren.
Angela Merkel ist darin sehr gut. Ihr gelingt es, die Völker des südlichen
Europa - Italien, Griechenland, Spanien, Portugal als verantwortlich für die
Katastrophen hinzustellen, die die Völker Nordeuropas und Deutschland
schädigen. So wird die deutsche Bevölkerung zu dem Glauben verleitet, die
lateinischen Völker Europas seien faul und verschwenderisch und würden
Schulden machen. Das stimmt aber gar nicht. Es ist eine Strategie und ein
Trick, um die Stärke der europäischen Völker zu zerbrechen, die wenn sie
wollten, gemeinsam denen, die ihre Macht um jeden Preis erhalten wollen, das
Fürchten lehren könnten.
Vor einigen Monaten sagte Christine Lagarde: „Es ist mir egal, ob
griechische Kinder hungern müssen, ihre Eltern müssen ihre Steuern
bezahlen!“
Griechenland, die Wiege der Zivilisation und der Demokratie, das der Welt
Sokrates und Aristoteles gab, wird vorsätzlich durch legale Monster wie den
Vertrag von Lissabon und den ESM geschaffene Ungleichgewichte ins Elend
gestoßen!! Väter und Mütter in Griechenland sind jetzt gezwungen, ihre Kinder
in Waisenhäuser zu geben, weil sie sie nicht mehr ernähren können.
Heute Italien, morgen Nordeuropa
Denselben Plan will man mit Zustimmung der öffentlichen Meinung
Deutschlands und anderer Länder Nordeuropas in Italien, Spanien und Portugal
durchführen. Wir wollen den Menschen in Nordeuropa sagen: „Angela Merkel
täuscht Euch! Sie selbst arbeitet an einem Plan, der nicht bei den sogenannten
PIIGS-Staaten aufhören wird, sondern auch in Deutschland und in allen anderen
Ländern Nordeuropas durchgeführt werden soll!“ Wir Italiener verstehen das,
und auch wenn wir Angela Merkel mit aller Kraft verabscheuen, glauben wir
immer noch an den Traum einer wahren Union der Völker auf der Grundlage der
Solidarität und Brüderlichkeit und des kulturellen Reichtums der Menschheit
als einer einzigen Gattung.
Ich bin eine normale Frau wie viele andere. Ich habe eine Familie und einen
Beruf. Bis jetzt habe ich nie daran gedacht, mich auf die politische Bühne zu
begeben. Aber die Leiden, die ich überall um mich herum sehe, die Arroganz und
der Mißbrauch der herrschenden Klasse Europas, die meinem Volk schadet, stärkt
in mir nicht nur als Italienerin, sondern als Europäerin das Gefühl meiner
Bürgerpflicht und der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen und
erlauben mir nicht, meine Aufmerksamkeit anderen Dingen zu widmen.
In Italien entstehen viele neue politische Bewegungen und parteilose
Kandidatenlisten, und diese neuen Kräfte kennen kein „rechts“ oder „links“
mehr, sondern nur noch die Menschen und einen Staat, der aus der Gesamtheit
seiner Bürger besteht, eine Körperschaft mit gemeinsamen Regeln, die alle jene
Rechte anerkennt, die die Doktrin des Naturrechts als „unverletzbar und
unveräußerlich“ betrachtet. Ich stelle mich mit all meinem Wissen zur
Verfügung und habe mich zusammen mit vielen anderen wohlgesinnten Menschen auf
diesen Weg begeben, von dem ich spüre, daß er der richtige ist. Ich bin mir
darüber im Klaren, wie schwierig dieser Weg sein wird und wie viele
Hindernisse sich uns entgegenstellen werden, weil die Macht an der Spitze
dieser Pyramide nicht will, daß die Menschen Fortschritte machen und ihnen
keine Freiheit und keinen Wohlstand gönnt. Diese Menschen wollen nur eines:
divide et impera, teilen und herrschen.
Es ist kein Geheimnis, daß die derzeitige politische Klasse Italiens, egal
welcher Richtung, versucht, eine Reform des Wahlsystems durchzuführen, um die
Schwelle der Stimmen zu erhöhen, die man für den Einzug ins Parlament
erreichen muß, und um diese Mehrheit zu begünstigen, obwohl die nationalen und
die europäischen Gesetze das verbieten. Aber das Gesetz gilt wohl nicht für
alle. Sie wissen sehr gut, daß das italienische Volk seine Souveränität
zurückgewinnen will und beschlossen hat, sie alle abzusetzen; keiner von ihnen
hat seine Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft eingehalten. Und deshalb
erdenken sie sich ein System, um die Wahlen durch andere Mittel zu gewinnen,
um ihre Privilegien zu verteidigen. Privilegien, die das italienische Volk
Blut, Schweiß und Tränen kosten.
Die italienischen Parlamentarier haben die höchsten Diäten der Welt -
obwohl sie oft genug von Vertretern der Bevölkerung aufgefordert wurden, ihre
Gehälter zu senken. Schon nach einer einzigen Amtszeit haben sie Anspruch auf
eine Pension von mehreren Tausend Euro pro Monat, während sie das Rentenalter
für die normalen Menschen immer weiter anheben - sogar für diejenigen, die
körperliche Arbeit verrichten.
Sie haben das legislative System übernommen und nützen es zu ihrem
persönlichen Vorteil; sie schreiben sich ihre eigenen Gesetze. Sie ernennen
die Mitglieder des Obersten Gerichtshofs, der Berufungsgerichte und des
Verfassungsgerichts - ein ständiger und verfassungswidriger Mißbrauch der
Gesetze und des Mandats der Volksvertretung, für den sie sich nicht im
geringsten schämen.
Wir befinden uns also in einem Krieg. Ein subtiler, unsichtbarer, fast
ungreifbarer Krieg, der nicht mit Armeen und auf den Straßen geführt wird,
sondern mit ausgeklügelten Mitteln der Finanzwelt, die mit ihren Tentakeln
inzwischen in alle Bereiche des sozialen und politischen Lebens hineinreicht -
national und international. Mit Waffen, die in der Lage ist, weithin
Vernichtung, Armut und Furcht zu verbreiten.
Alle Unions-Verträge kündigen!
Ich möchte Sie alle, die hier ihre Länder vertreten, vor allem aber die
Vertreter der Länder Europas, heute auffordern: Wir müssen eine gemeinsame
politische Philosophie vertreten und alle Verträge dieser Europäischen
Union kündigen. Wir müssen Nationalbanken gründen und die Trennung zwischen
Geschäftsbanken und spekulativen Investmentbanken im privaten Sektor
wiederherstellen.
Die Wiederherstellung des Glass-Steagall-Gesetzes, wie es von Herrn
LaRouche und Movisol gefordert wird, darf nicht länger aufgeschoben werden.
Die Kampagne von Herrn LaRouche hat auch Italien erreicht, wo inzwischen schon
drei Gesetzesvorschläge in diesem Sinne eingebracht wurden. Geschäftsbanken
sind notwendig für das Wirtschaftssystem eines Landes, aber wenn es uns nicht
gelingt, sie von den spekulativen Investmentbanken zu trennen, dann wird die
gesamte reale Wirtschaft sterben.
Wir müssen uns an einen Tisch setzen und eine wahrhaft europäische Union
der Völker schaffen. Wir müssen die Diener der Finanzlobby und der
multinationalen Konzerne vertreiben und unsere Länder und unsere Völker von
dieser Oligarchie befreien, die sie viel zu lange unterdrückt hat.
Wir müssen die Werte des Friedens, der Freiheit und der Demokratie, die uns
allen teuer sind, wiederherstellen und verteidigen, und wir dürfen nie wieder
solche Abscheulichkeiten zulassen, wie wir sie derzeit erleben.
Nur dann wird es eine Zukunft für uns und für die kommenden Generationen
geben.
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