Frieden schaffen und die Erde verteidigen
Von Lyndon H. LaRouche jr.
Auf der Konferenz des Schiller-Instituts „Die Notwendigkeit des
SDI-Prinzips heute“ am 22. März in Washington machte Lyndon LaRouche die
folgenden kurzen Bemerkungen.
Wir dachten, es sei unpassend, wenn ich zu diesem Anlaß nicht auch etwas
beitrüge. Ich meine, das bisher Gesagte zeigt den Fortschritt, den wir mit
diesem Treffen beabsichtigt haben. Ich kann vielleicht den Zusammenhang
herstellen zwischen dem, wo wir uns nach der eben gehörten Rede befinden, und
dem, wo wir uns als nächstes hinwenden.
Wir müssen uns klar machen, daß es nicht nur darum geht, sich an die
Bedingungen im Sonnensystem anzupassen, die uns aus der Vergangenheit und aus
heutiger Erfahrung vertraut sind. Vor uns steht eine Zeit, in der wir es nicht
nur mit militärischen Bedrohungen und ähnlichem zu tun haben, sondern auch
reale Bedrohungen direkt aus dem Sonnensystem erleben.
Es ist etwas in Gang gekommen, worüber Sie mehr von anderen hören werden,
die noch über dieses Thema sprechen werden: Die Menschheit muß sich darüber
bewußt werden, daß wir hier nicht einfach Menschen losschicken, die
benachbarte Planeten oder irgendwelche Gesteinsbrocken da draußen besuchen,
sondern die Menschheit muß im Grunde das gesamte Sonnensystem übernehmen. Es
wird zwar noch einige Zeit dauern, bis wir sagen können, wir hätten das
Sonnensystem übernommen, aber die Menschheit muß sich vornehmen, in den
Bereich des Mars und einiges darüber hinaus zu kommen. Der Vorsatz, den nahen
Weltraum zu besiedeln, bedeutet nicht, daß viele Menschen zum Mars oder
ähnlichen Himmelskörpern fliegen, sondern es bedeutet, daß Geräte entwickelt
werden müssen wie die, die sich bereits jetzt auf dem Mars befinden, mit deren
Hilfe wir weitere Anlagen in die nahen Bereiche des Sonnensystems und darüber
hinaus bringen können, welche uns in die Lage versetzen, uns vor Bedrohungen
zu schützen, mit denen es die Menschheit bisher noch nie wirklich zu tun
gehabt hat.
Während wir einerseits versuchen, die Gefahr eines thermonuklearen Kriegs
zu bannen, haben wir gleichzeitig eine dringende Mission zu erfüllen. Dabei
dürfen wir nicht bloß auf Objekte wie den Mars schauen und sagen, dort gebe es
noch sehr viel zu entdecken. Nein, der Mars wird sehr wichtig dafür sein, ein
Abwehrsystem gegen Geschosse aus dem Sonnensystem aufzubauen. Ohne eine solche
Verteidigung befänden wir uns in großer Gefahr.
Es geht also nicht nur darum, in einer Übergangsphase die unerledigte
Aufgabe zuende zu führen, einen Weltfrieden zu schaffen. Es darf auf diesem
Planeten keinen Weltkrieg mehr geben. Das bedeutete die Auslöschung der
Menschheit. Ein Atomkrieg ist nicht zu gewinnen; es gäbe dabei nur die
nukleare Auslöschung, und die wäre total!
Dafür müssen wir also sorgen. Aber das ist noch nicht alles: Der Menschheit
stellen sich immer weitere Herausforderungen. Die Aufgabe heute ist nicht so
sehr, Menschen auf den Mars zu bringen - der Mars ist noch nicht so weit, uns
als Besucher willkommen zu heißen. Wir können aber erdgesteuerte Geräte auf
den Mars und andere Orte im nahen Sonnensystem bringen, mit denen sich eine
wirksame Abwehr organisieren läßt, nicht gegen bewußte Feinde, sondern gegen
verwegene Felsbrocken und ähnliche Dinge, die derzeit ziemlich häufig gegen
uns losziehen.
Vielen Dank.
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