Voraussetzungen für den Frieden: Weltlandbrücke und Glass-Steagall
Der zweite Teil der Konferenz des Schiller-Instituts am 15.6.2014
befaßte sich mit der Eurasischen Landbrücke und der Rolle des
Schiller-Instituts bei ihrer Verwirklichung.
Zu seiner ganztägigen Konferenz am 15. Juni in New York zum 30. Jahrestag
seiner Gründung versammelte das Schiller-Institut ein bemerkenswert breites
Spektrum von Teilnehmern aus den USA und anderen Ländern für Diskussionen
darüber, wie man eine Welt ohne Kriege schaffen kann. Die Beiträge des ersten
Konferenzabschnitts, die wir in der letzten Ausgabe dokumentiert haben,
zeigten auf, welche existentiellen Gefahren für die Menschheit vom Britischen
Empire und dessen Handlanger Barack Obama ausgehen. Die übrigen Beiträge des
Tages beschäftigten sich mit den Voraussetzungen dafür, daß sich die
Amerikaner von dieser Herrschaft befreien und wieder zu ihrer
Verfassungstradition zurückkehren können, um die USA in eine Zusammenarbeit
mit den Nationen Eurasiens zu führen. Diese Nationen haben unter der Führung
von Rußland und China bereits eine intensive Kooperation auf der Grundlage der
Idee der Eurasischen Landbrücke eingeleitet - ein Konzept, für das sich das
Schiller-Institut schon seit dem Zerfall der Sowjetunion einsetzt.
In dieser Ausgabe setzen wir unsere Dokumentation der Konferenz fort.
Michael Billington berichtete über den Einsatz des Schiller-Instituts für
die Eurasische Landbrücke (und deren Erweiterung zu einer Weltlandbrücke)
sowie den Stand der aktuellen Entwicklungen in dieser Hinsicht.
Oberst a.D. Bao Shixiu, Professor für Militärische Angelegenheiten und
Forschungsleiter an der Akademie für Militärwissenschaft der Chinesischen
Volksbefreiungsarmee, stellte in seinem Vortrag die Bestrebungen der
chinesischen Regierung zum Aufbau des Wirtschaftsgürtels der
Neuen Seidenstraße und zur Schaffung einer neuen Sicherheitsarchitektur
für Asien dar.
Andrea Boland, Landtagsabgeordnete der Demokratischen Partei aus Maine,
berichtete aus erster Hand über den Kampf für die Wiedereinführung des
Glass-Steagall-Trennbankengesetzes und gegen die Pläne für eine Enteignung
der Bankkunden durch das Bail-in-Verfahren. Ihre Ausführungen wurden ergänzt
durch den Video-Vortrag der Buchautorin und ehemaligen Bankmanagerin Nomi
Prins über die historischen Umstände, die 1933 zur Einführung des
Glass-Steagall-Gesetzes führten, und die jahrzehntelange, letztendlich
erfolgreiche Kampagne der Wall Street, die 1999 in der Abschaffung dieses
Gesetzes resultierte. Sie zeigte darin auf, warum Obamas Bankenreform
„Dodd-Frank“ mit der „Volcker-Regel“ völlig unwirksam ist, was die Eindämmung
der Spekulationen und Risiken angeht, und warum eine unverzichtbar ist.
alh
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