Vorreiterrolle des Schiller-Instituts bei der Landbrücke in China
gewürdigt
Wie wir berichteten, wurde Helga Zepp-LaRouche im Umfeld des Gürtel- und
Straßen-Forums in Beijing Mitte Mai große Aufmerksamkeit der chinesischen
Medien zuteil. Sie und die anderen Mitglieder ihrer Delegation unterstrichen
nach der Rückkehr, daß die chinesischen Gesprächspartner ihren Einsatz für die
– nicht nur wirtschaftliche, sondern auch kulturelle – Zusammenarbeit mit
China sehr schätzten. Viele wüßten, daß die von Lyndon LaRouche gegründete
internationale politische Bewegung sich seit Jahrzehnten für wechselseitiges
Wirtschaftswachstum und eine gerechte neue Weltwirtschaftsordnung
einsetzt.
Bild: Schiller-Institut/K. Kruczkowski

Helga Zepp-LaRouche (3.v.r.) und Bill Jones (2.v.r.) zu Gast bei der Phoenix
Press Publishing Group in Nanjing.
Unter anderem sprach Helga Zepp-LaRouche, zusammen mit William Jones vom
Nachrichtenmagazin Executive Intelligence Review und dem
Militärwissenschaftler Professor Bao Shixiu, in Nanjing bei Chinas größtem
Verlag, der Phoenix Press Publishing Group, wo sie über ihre Teilnahme am
Seidenstraßenforum berichtete und einen Einblick in die jahrzehntelange Arbeit
gab, die sie und ihr Ehemann Lyndon LaRouche international für die
Seidenstraßeninitiative geleistet haben.
Sie betonte bei ihrer Rede vor etwa 150 Teilnehmern, die
Seidenstraßeninitiative habe in vielen Ländern Optimismus verbreitet. Das
Momentum dafür sei nicht zu stoppen, aber die vollständige Umsetzung des
Projektes werde nicht einfach werden.
Frau Zepp-LaRouche machte die Ausrichtung der britisch-amerikanische
Politik, nach dem Kalten Krieg eine unipolare Welt zu schaffen, dafür
verantwortlich, daß insbesondere der Nahe Osten in ein Trümmerfeld verwandelt
wurde. Weitere Folgen seien die Flüchtlingskrise, die Ablehnung der
„Globalisierung” und der Aufstieg rechter Bewegungen. Sie fuhr fort: „Gürtel
und Straße werden zur Schaffung der Weltlandbrücke führen, die alle Kontinente
verbindet, und das ist etwas, wofür wir seit über 40 Jahren kämpfen.“ Sie
beschrieb den gemeinsamen Kampf mit ihrem Ehemann Lyndon LaRouche für eine
neue Weltwirtschaftsordnung, wie LaRouches Aufruf für eine Internationale
Entwicklungsbank 1975, seinen Aufbauplan für Afrika, die Zusammenarbeit mit
dem mexikanischen Präsidenten José López Portillo für die Zusammenarbeit
Ibero-Amerikas, sowie die zahlreichen Landbrücken-Seminare des
Schiller-Instituts auf fünf Kontinenten.
Um das Potential von Chinas herausragendem Gürtel- und Straße-Projekt ganz
zu realisieren, so betonte Frau Zepp-LaRouche, sei es wichtig, die
wirtschaftswissenschaftlichen Konzepte ihres Ehemannes Lyndon LaRouche zu
studieren. Und man brauche einen Dialog der Kulturen, um die höchsten
Errungenschaften jeder Kultur zu teilen. Zepp-LaRouche verglich dazu das Werk
von Friedrich Schiller und Konfuzius und zeigte die Ähnlichkeiten der Ideen
der beiden großen Denker, zwischen denen fast 2000 Jahre liegen.
Anschließend gab der Leiter des Washingtoner EIR-Büros, William Jones,
einen Überblick über Lyndon LaRouches Errungenschaften, besonders zur
physikalischen Ökonomie und zum Thema Frieden durch Entwicklung.
Es folgte Prof. Bao Shixiu, Professor der Militärwissenschaften, mit einem
Vortrag über die strategische Bedeutung von Gürtel und Straße für China, das
damit historisch gewachsene Probleme mit einigen anderen Ländern, wie Indien
und Japan, überwinden könne. Er hob besonders die Vorreiterrolle der LaRouches
bei dieser Initiative hervor.
Das Publikum zeigte sich sehr interessiert, ganz besonders an
Zepp-LaRouches Aufruf zu einem Dialog der Kulturen. Mehrere
Phoenix-Mitarbeiter bezogen sich auf Schillers Werk, offenbar haben einige von
ihnen sich schon intensiv mit der deutschen Kultur beschäftigt.
Während eines Besuches zu Gesprächen in Shanghai setzte Zepp-LaRouche sich
mit Wan Linxin von der englischsprachigen Tageszeitung Shanghai Daily
zusammen. In der Einführung zu dem Interview, das am 1. Juni erschien, heißt
es, Zepp-LaRouche „gründete 1984 das Schiller-Institut, eine Denkfabrik für
die Verwirklichung dieser [Entwicklungs-]Pläne und für eine Renaissance und
einen Dialog der klassischen Kulturen... 1991 war sie Koautorin der Studie zur
Eurasischen Landbrücke/Neuen Seidenstraße und 2014 der Studie Die
Neue Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke, die auf Chinesisch, Arabisch,
Deutsch und Koreanisch übersetzt wurde. Sie ist Expertin für europäische
humanistische Philosophie und Dichtung, Konfuzius und Geschichte.“
Außerdem erschien in der Mai-Ausgabe im Monatsmagazin China
Investment ein längerer Artikel von Frau Zepp-LaRouche, in dem dargelegt
wird, warum die USA sich der BRI anschließen müssen. China Investment
ist eine renommierte Publikation der Nationalen Entwicklungs- und
Reformkommission, die als wichtigste wirtschaftspolitische Planungskommission
direkt der Regierung untersteht, und ist die wichtigste Finanzzeitschrift für
Chinas Investment- und Baubranche. Der Artikel wurde an alle Teilnehmer des
BRI-Forums in Beijing verteilt, Sie finden ihn in dieser Ausgabe auf Seite
3.
eir
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