Keine Hexenjagd gegen Künstler:
Nazismus stoppen und Freiheit verteidigen!
Das Schiller-Institut veröffentlichte am 27. Februar unter
der Überschrift „Statt Hexenjagd - Nazismus stoppen!“ eine Stellungnahme zur
aktuellen internationalen Kampagne gegen führende russische Künstler, allen
voran den herausragenden Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker Waleri
Gergijew, um sie mundtot zu machen und aus ihren internationalen Ämtern im
Musikleben zu verbannen. Darin heißt es:
„Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter droht, den
Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Waleri Gergijew, am 28.2.2022 zu
entlassen, wenn er sich nicht gegen den russischen Präsidenten Putin stellt.
Auch die Carnegie Hall, die Rotterdamer Philharmoniker, das italienische Teatro
alla Scala, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker und
wahrscheinlich noch andere beteiligen sich an der Hexenjagd gegen Gergijew und
andere prominente russische Künstler.
Die Carnegie Hall hat mehrere Konzertauftritte Gergijews und
des Pianisten Denis Mazujew abgesagt, während andere Musikeinrichtungen und
politische Amtsträger von Gergijew ultimativ verlangen, sich vom russischen
Präsidenten Wladimir Putin zu distanzieren. Dieses Vorgehen erinnert fatal an
die Gleichschaltung der 1930er Jahre in Deutschland und an den
Gesinnungsterror, den der US-Senator Joseph McCarthy in den 1950er Jahren gegen
mißliebige Amerikaner ausübte.
Mit ihrem Vorgehen beziehen diese westlichen
Musikinstitutionen augenscheinlich eine politische Position, um die Kriegstreiber
in London und Washington zu unterstützen - Kreise, die nichts geringeres als
die wirtschaftliche und politische Zerstörung der russischen Nation vorhaben. Diese
Kreise haben in der Ukraine Nazis ausgebildet, die Anhänger von Stepan Bandera
sind, dem Erfüllungsgehilfen Hitlers in der Ukraine. Es wird sogar erwogen, der
von Nazis beherrschten Regierung in Kiew, die 2014 durch einen von der NATO
unterstützten Staatsstreich an die Macht gebracht wurde, Atomwaffen in die
Hände zu geben. Diese Kreise weigern sich auch weiterhin hartnäckig, die
Bedenken Moskaus gegen die Bedrohung der nationalen Sicherheit Rußlands ernst
zu nehmen...“
Das Schiller-Institut fordert deshalb in der Erklärung, daß
sich Oberbürgermeister Reiter von der NATO-Erweiterung bis an die Grenzen
Rußlands ebenso distanziert wie von diesen Nazibewunderern. „Wenn OB Reiter
hingegen schweigt, bestätigt er dann nicht die Bemerkung von Willi Wimmer,
ehemaliger Vizepräsident der parlamentarischen Versammlung der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) aus dem Jahr 2014, daß der
Westen sich weigert, die ukrainischen Nazis zu verurteilen, weil ,es sich um gute
Nazis handelt, weil sie unsere Nazis sind‘?“
Das Schiller-Institut fordert alle Verantwortlichen auf,
„statt gefährliche Hexenjagden und Wirtschaftssanktionen zu betreiben, die uns
allen schaden, eine internationale Konferenz einzuberufen, um eine neue
Weltsicherheitsarchitektur zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt und Frieden
durch wirtschaftliche Entwicklung beruht.“
eir
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