Das Schiller-Institut: Blitzableiter in gefährlichen Zeiten
Von James Jatras
James Jatras war Berater der republikanischen Fraktion im US-Senat.
Ich möchte Helga Zepp-LaRouche, dem Schiller-Institut und der
LaRouche-Organisation meinen Dank dafür aussprechen, daß sie mich eingeladen
haben, an dieser sehr wichtigen Veranstaltung teilzunehmen.
Wir leben in sehr gefährlichen Zeiten. Wir leben mit einer zunehmenden
Gefahr eines Weltkriegs, weil die Regierung Biden mit Unterstützung nicht nur
der Demokraten im Kongreß, sondern auch der Republikaner im Kongreß diesen
Stellvertreterkrieg gegen Rußland in der Ukraine vorantreibt; hinzu kommt die
Bedrohung im Fernen Osten wegen Taiwan. Ich glaube, man kann nicht hoch genug
einschätzen, wie gefährlich das ist.
Gleichzeitig erklärt die Regierung Biden einem großen Teil der
amerikanischen Bevölkerung [den Trump-Wählern] den Krieg, erklärt sie zu
Feinden des Volkes, zu Feinden der Demokratie, zu Faschisten, während Biden
vor einer Kulisse steht, die man nur als eine faschistische Filmszenerie
bezeichnen kann.
Dann kommt noch eine weitere Zutat hinzu, nämlich diese „Abschußliste“, die
Identifizierung von Personen durch die ukrainische Regierung, die sie als
„Informationsterroristen“ bezeichnet, also im wesentlichen als Kombattanten in
diesem Stellvertreterkrieg. Wie wir wissen, dienen solche Listen manchmal
wirklich der Ermordung von Menschen, wie man kürzlich bei Darja Dugina gesehen
hat.
Das Schlimmste für uns als Amerikaner ist, daß wir das alles bezahlen.
Unser Geld fließt in diese Bemühungen, die dazu dienen, auf diese Weise
Amerikaner zu identifizieren und möglicherweise der Gewalt durch einen oder
mehrere Geheimdienste auf der ganzen Welt auszuliefern.
Darüber hinaus – und ich glaube nicht, daß dem genügend Aufmerksamkeit
geschenkt wird – bezahlen wir nicht nur diese Aktivitäten der ukrainischen
Regierung, sondern nach meiner professionellen Meinung als ehemaliger
Mitarbeiter des Senats und des Auswärtigen Dienstes sind unsere
Nachrichtendienste mit ziemlicher Sicherheit selbst an der Erstellung dieser
Listen beteiligt, die Personen identifizieren, die auf diese Weise ins Visier
genommen werden. Ich halte das für sehr wichtig.
Wir haben eine große Aufgabe vor uns, wenn wir unserer Regierung ein
gewisses Maß an Integrität zurückgeben wollen, indem wir fordern, daß solche
Aktivitäten aufhören; daß der Kongreß die Finanzierung solcher Aktivitäten
einstellt; daß ein Licht auf diejenigen geworfen wird, die in unserer
Regierung dahinterstecken und daran mitschuldig sind. Das ist eine große
Aufgabe, denn im Moment gibt es nur sehr wenig Gegenwehr bei den
Verantwortlichen. Der Kongreß, die Demokraten und sogar fast alle Republikaner
sind mit diesen Dingen einverstanden.
Die Menschen müssen sich also mobilisieren. Sie müssen ihre Meinung im
Kongreß, in den Medien usw. kundtun, um zu fordern, daß diese Aktivitäten
gestoppt werden.
Deshalb möchte ich Helga Zepp-LaRouche, der LaRouche-Organisation und dem
Schiller-Institut meine besondere Anerkennung dafür aussprechen, daß sie nicht
nur das Aushängeschild im Kampf gegen diese Aktivitäten sind, sondern daß sie
auch bereit sind, den Blitzableiter zu spielen: als die Menschen, die von
diesen unkontrollierten, undemokratischen und unerträglichen Aktivitäten
unserer Regierung besonders betroffen sind. Ich hoffe, daß die Menschen die
Rolle, die diese Organisation spielt, bemerken und sie unterstützen
werden.
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