Schiller-Institut in den Medien
Pakistan: Konferenz über OIC-China-Partnerschaft für Frieden und
Entwicklung. Am 31. März diskutierten die Gründerin des
Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, und der Südwestasien-Koordinator des
Schiller-Instituts, Hussein Askary, mit Farrukh Iqbal Khan aus Pakistan,
Professor Li Xigaung aus China und Dr. Smaine Djella aus Algerien über die
„OIC-China-Partnerschaft für Frieden und Entwicklung“.
Im Anschluß an Professor Li sprach Zepp-LaRouche und betonte, man müsse das
Potential der Gürtel- und Straßen-Initiative (BRI) in Europa bekannter machen,
weil dort ein besseres Verständnis für das Potential der Welt dringend notwendig
sei. Sie erinnerte an die Ermordung des libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi
2011, als ihr Ehemann Lyndon LaRouche angesichts dieser militärischen
Intervention bereits erklärte, gegen Rußland und China sei in Zukunft das
Gleiche geplant. Es sei kein Geheimnis, daß das anglo-amerikanische
Establishment versucht, Rußland und China niederzuschlagen, um ihre
wirtschaftliche Entwicklung und die Behauptung ihrer Souveränität zu verhindern.
Wenn diese Versuche nicht vereitelt werden, gebe es nur eine Konsequenz: einen
Atomkrieg und das Ende der Zivilisation.
„Multipolarität“ sei jedoch nicht die Lösung, sondern man brauche eine
positive Orientierung für die Welt, die Einheit stiftet. Ein wichtiges
historisches Beispiel dafür sei der Westfälische Frieden, der den Blick auf die
Zukunft statt auf die Vergangenheit richtete und mit dem sich souveräne Nationen
verpflichteten, sich für den Nutzen der anderen Nationen für gemeinsame
Verbesserungen einzusetzen. Es könne kein legitimes nationales Interesse geben,
das dem Wohlergehen der Menschheit als Ganzes entgegensteht.
Immer mehr Länder würden sich zunehmend der Bedrohung bewußt, der sie
ausgesetzt sind, und es sei notwendig, eine Richtung zu weisen. Die Vernunft
müsse die Oberhand gewinnen!
Frankreich: Cheminade spricht im französischen CGTN über die Folgen des
Ukraine-Krieges. Jacques Cheminade wurde am 31. März in der 30-minütigen
Live-Talkshow „L'Essentiel“ („Das Wesentliche“) des französischsprachigen
chinesischen Senders CGTN über aktuelle Ereignisse interviewt. Unter der
Moderation von Sandra Sui nahmen zwei weitere Fachleute an der Sendung teil: Xu
Tiebing, ein Experte für internationale Angelegenheiten, und Frau Son, eine
Expertin für das Europäische Parlament. Das Hauptthema der Debatte war die
Frage: „Hat der Krieg in der Ukraine dazu geführt, daß der Westen in voller
Solidarität gegen Rußland vereint ist, und wird dies von Dauer sein?“
Es sei eine falsche Solidarität, antwortete Cheminade. Die osteuropäischen
Länder hätten große Angst vor Moskau und verfügen nur über geringe Mittel, sich
zu verteidigen, so daß sie stark von der NATO abhängig seien. Im übrigen verwies
Jacques Cheminade auf die sehr realen Differenzen zwischen Frankreich und den
USA – die auf den AUKUS-Verrat zurückgehen (Australien stoppte im vergangenen
Jahr den Kauf französischer U-Boote und kaufte stattdessen amerikanische) –,
zwischen den verschiedenen EU-Mitgliedern und zwischen der EU und den USA; diese
Differenzen ließen sich nicht wegwischen und würden sich eher noch verstärken.
Zum Beispiel wolle Europa eine europäische Verteidigung aufbauen, aber
Deutschland, das ein gemeinsames Kampfflugzeug mit Frankreich bauen wollte, habe
beschlossen, stattdessen die amerikanische F35 zu kaufen!
Ein weiteres Beispiel sei der Vorschlag der USA, russische Energie durch
Lieferungen von verflüssigtem Erdgas aus den USA zu ersetzen. Dies sei eine
große Heuchelei:
1. handle sich um Schiefergas, das mit sehr umweltschädlichen Methoden
gefördert wird, was der „grünen“ Orientierung der EU zuwiderläuft;
2. sei die Infrastruktur in Europa derzeit gar nicht vorhanden, um dieses
Schiefergas aus den USA anzunehmen. In Deutschland gebe es keine Terminals, in
Frankreich nur vier, in den Niederlanden und anderen Ländern sehr wenige. Auf
jeden Fall könne es nicht die 140 Mrd. m3 Erdgas ersetzen, die aus
Rußland importiert werden.
3. Die Russen verlangen, daß Europa ab April sein Gas in Rubel über die
Gazprom-Bank bezahlt, aber Deutschland und Frankreich weigern sich. Wenn keine
Lösung gefunden wird, riskiere man aufgrund der Verbindung zwischen Öl- und
Derivatkontrakten einen großen Zusammenbruch des Systems.
Was wir brauchen, so Cheminade, ist eine neue Sicherheits-, aber auch
Entwicklungsarchitektur für die ganze Welt.
Italien: Die unabhängige LaRouche-Kandidatin Diane Sare in den
italienischen Medien. Diane Sare, unabhängige Kandidatin für den
US-Senat im Bundestaat New York, Liliana Gorini, Vorsitzende der
LaRouche-Bewegung Movisol in Italien und Alessia Ruggeri, Unterzeichnerin der
Petition des Schiller-Instituts für eine neue Sicherheits- und
Entwicklungsarchitektur, waren geladene Gäste einer Sendung des Blogs
Database Italia TV mit dem Titel „Wenn Globalismus Kriege provoziert“.
Die Journalisten Luca La Bella und Gianmarco Landi, beide Unterzeichner der
Schiller-Petition, fragten Sare nach der Reaktion der Amerikaner auf Bidens
Provokationen gegen Russland. Sie antwortete: „Jüngste Umfragen zeigen, daß die
Amerikaner nicht in einen Krieg in der Ukraine verwickelt werden wollen.“ Sie
betonte die „Ironie“ von Bidens Aussage, daß „Rußland die Demokratie erstickt“,
obwohl das gleiche in den USA passiere, z.B. „mit Assange im Gefängnis und dem,
was mit Lyndon LaRouche passiert ist“.
Gastgeber La Bella sprach sie auf LaRouche an und erklärte, der sei in
Italien sehr bekannt als Wirtschaftswissenschaftler, der gegen das Finanzsystem
kämpfte, „wir alle sind mit Lyndon einverstanden“. Sare sagte, drei Jahre nach
LaRouches Tod fürchte das Establishment seine Ideen immer noch so sehr, daß es
nicht erlaube, sie zu erwähnen, aber „wenn ich mit meinen Wählern spreche und
ihnen erzähle, daß ich seit 33 Jahren mit LaRouche zusammenarbeite, sagen sie:
,Deshalb vertrauen wir Ihnen.‘“
Alessia Ruggeri ergriff das Wort, um zu sagen, daß sie Sares Ansicht und auch
ihr Engagement für den Erfolg der Konferenz des Schiller-Instituts voll und ganz
teile, „weil der Westfälische Friede und eine neue Sicherheits- und
Wirtschaftsarchitektur zum jetzigen Zeitpunkt die einzige Alternative zu einem
Atomkrieg sind“. Sie sprach von den vielen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit
denen die Italiener konfrontiert sind, auch als Folge der Sanktionen und der
verrückten Wirtschaftspolitik der EU, und wünschte Sare viel Erfolg für ihren
Wahlkampf.
Auf die Frage, warum sie sich entschieden hat, gegen den bekannten Senator
Chuck Schumer zu kandidieren, antwortete Sare, er sei ein sehr einflussreicher
Senator, seit 44 Jahren in Washington, und niemand sonst wage es, ihn
herauszufordern.
Algerien: Schlanger und Périmony im algerischen Fernsehen. Zum
dritten Mal innerhalb einer Woche stellte der algerische öffentlich-rechtliche
Fernsehsender AL24 in seiner englischsprachigen Mittagsnachrichtensendung
„Special Coverage“ Redner des Schiller-Instituts vor. Harley Schlanger und
Sébastien Périmony präsentierten die Einschätzung des Schiller-Instituts zur
Lage in der Ukraine, widerlegten die Darstellung der westlichen Medien über
einen „russischen Rückzug“ und zeigten auf, wie die Anglo-Amerikaner verzweifelt
versuchen, den Aufbau einer neuen strategischen und finanziellen Architektur für
die Welt zu verhindern.
Schlanger sprach über die bevorstehende Konferenz des Schiller-Instituts am
9. April, die zu einem Zeitpunkt stattfindet, an dem die Beziehungen zwischen
Russland und China immer enger werden. Périmony sprach über die Illusion der
Einheit in der NATO und die ohnmächtige Rolle, die Präsident Macron gegenwärtig
spielt. Der Gastgeber unterstützte wiederholt ihre Argumente, so sagte er zu
Schlangers Äußerung, wenn der Westen Frieden wolle, solle er mit dem
Waffenhandel aufhören: „Das ist ein starkes Argument.“ Der dritte
Podiumsteilnehmer, ein Professor aus Malaysia, stimmte ebenfalls zu und
erläuterte, warum sich fast keine asiatischen Länder der antirussischen Politik
anschließen.
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