Eine Mission für die Jugend: den Kolonialismus beenden!
Eine Jugendkonferenz des Schiller-Instituts behandelte das
Thema „Beendet den Kolonialismus, schafft eine neue, gerechte
Wirtschaftsordnung!“
Am 11. März versammelten sich Collegestudenten und andere junge Menschen –
darunter einige Organisatoren der Washingtoner Antikriegsdemonstration vom 19.
Februar – im New Yorker Stadtteil Brooklyn zur Jugendkonferenz des
Schiller-Instituts: „Den Kolonialismus beenden: eine Mission für alle
Jugendlichen“. Ein großes internationales Publikum verfolgte die Veranstaltung
per Livestream. Teilnehmer und Redner kamen aus der ganzen Welt, u.a. – soweit
dem Autor bekannt – aus den Vereinigten Staaten, Mexiko, Chile, Brasilien,
Kolumbien, Peru, Deutschland, Indien, Syrien, Uganda und
Jemen.1
Die Präsentationen spiegelten den tiefgreifenden Wandel zwischen Nationen,
Individuen und ihren Regierungen wider, der zur Zeit auf der Welt stattfindet.
Die meisten befaßten sich mit visionären Zukunftsprojekten wie dem
Beringstraßentunnel, der Ostafrikanischen Rohölpipeline (EACOP), dem ersten
ugandischen Weltraumsatelliten und einem Crashprogramm für kommerzielle
Fusionsenergie.
Ein Teilnehmer veranschaulichte den Geist der Veranstaltung, indem er seine
Freude über den optimistischen Ausblick der Konferenz ausdrückte: Er hätte
vorher keine Ahnung gehabt, daß solche Megaprojekte wie die Weltlandbrücke
überhaupt realisierbar sind.
Ein bemerkenswerter Vortrag kam von einem 16jährigen Mitglied des
BRICS-Jugendparlaments aus dem Jemen. Er sprach über die Zukunftsambitionen
seines Landes und den Einfluß von Helga Zepp-LaRouches Zehn
Prinzipien2 als Katalysator für einen Dialog zwischen Regierung und
Bürgern in seinem Land.
Ein weiterer sehr aufschlußreicher Vortrag – ein Video von Cade Levinson,
einem Mitglied der LaRouche-Jugend – befaßte sich mit der historischen
Bedeutung von Scranton (Pennsylvania) als erster Industriestadt Amerikas und
der Rolle der Hauptvertreter des Amerikanischen Systems, wie Henry Carey,
Abraham Lincoln und andere, die die Vereinigten Staaten zur produktivsten
Wirtschaft der Welt machten.
Helga Zepp-LaRouche hob am Ende ihres Vortrags das letzte ihrer Zehn
Prinzipien hervor: „Die Grundannahme des Neuen Paradigmas ist, daß der Mensch
von Grund auf gut ist und fähig ist, die Kreativität seines Geistes und die
Schönheit seiner Seele unendlich zu vervollkommnen ..., und daß alles Böse das
Ergebnis eines Mangels an Entwicklung ist und deshalb überwunden werden
kann.“
Sie sagte über diese Zehn Prinzipien: „Das Ganze ist ein umfassendes
Konzept, und ich möchte, daß Sie das studieren und uns helfen, das überall auf
die Tagesordnung zu setzen. Denn wir brauchen einen Wechsel zu einer neuen
Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur, die diese Punkte umsetzt; und das
geht nur, wenn wir die Universitäten im Sturm nehmen, wenn wir alle
Denkfabriken der Welt dazu bringen, sich anzuschließen, und wenn wir alle
moralischen Menschen auf der Welt dazu bringen, wie Weltbürger zu handeln.
Wenn wir all das tun, dann stehen wir meiner Meinung nach vor dem wunderbaren
Wechsel von einer barbarischen Weltordnung, in der Milliarden Menschen leiden,
hin zu einer wirklich menschlichen Welt. Und ich rufe Sie dazu auf, diesen
Wandel aktiv mitzugestalten.“
Dieser Aufruf, wie Weltbürger zu handeln und zu denken, zog sich durch die
gesamte Veranstaltung. Das zehnjährige Jubiläum der Gürtel- und
Straßen-Initiative (BRI), die der chinesische Präsident Xi Jinping im
September 2013 ins Leben gerufen hatte, steht bevor, und das sollte ein
Ansporn sein, noch mehr zu tun, um jüngere Generationen zu rekrutieren, die
durchsetzen, daß die USA und die ganze transatlantische Welt sich dieser neuen
postkolonialen Ära anschließen.
Da die Mehrheit der Welt das oligarchische System der „Globalen NATO“ und
ihrer anglo-amerikanischen Führer ablehnt, sind neue Institutionen entstanden,
wie die BRICS, die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und die
Eurasische Wirtschaftsunion, die zusammen das Potential für eine neue,
gerechte Weltsicherheits- und Entwicklungsarchitektur haben, wie sie Helga
Zepp-LaRouche, in ihren Reden, Schriften und Interviews fordert.
Das Schiller-Institut wird in diesem unglaublich revolutionären Moment der
Geschichte weiter seine Rolle dabei einnehmen, sicherzustellen, daß die Jugend
der Welt eine besondere Verantwortung dafür übernimmt, ein Neues Paradigma zu
gestalten, das auf Wohlstand, Entwicklung und den gemeinsamen Zielen der
Menschheit beruht.
Kynan Thistlethwaite
Anmerkungen
1. Die Mitschnitte der beiden Konferenzabschnitte finden Sie (im englischen
Original) auf der Internetseite des Schiller-Instituts.
2. Zehn Prinzipien für eine neue internationale Sicherheits-und-Entwicklungsarchitektur
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