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Schiller-Institut e. V.
"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

 

Strategische Partnerschaft für die schnelle Entwicklung Afrikas

Von Dr. Andrews Nkansah

Dr. Nkansah, Untergeneralsekretär des African Diaspora Congress (ADC), Ghana, übermittelte die folgende Grußbotschaft an die Konferenz.

Sehr geehrte Helga Zepp-LaRouche, Gründerin und Leiterin des Schiller-Instituts, verehrte Gäste, meine Damen und Herren.

Ich freue mich sehr, daß ich die Gelegenheit habe, kurz über die strategische Partnerschaft für die rasche Entwicklung Afrikas, meines geliebten Kontinents, zu sprechen. Wenn es um Afrika geht, gibt es eine Fülle von Dingen zu besprechen, und zwar aus vielen Perspektiven.

Trotz unserer reichen und vielfältigen Ressourcen leidet Afrika immer noch unter Armut und Elend. Ich persönlich glaube, daß ein großer Teil des Problems auf die schlechte Zusammenarbeit mit unseren bilateralen und multilateralen Partnern in unserem Entwicklungsdiskurs zurückzuführen ist.

Ich weiß die Hilfe und die Bemühungen unserer Entwicklungspartner zu schätzen, die versuchen, Afrika zu entwickeln. Aber diese Hilfen und Unterstützungen sind entweder völlig unzureichend oder unangemessen. Fast alle Bedingungen des bilateralen und multilateralen Engagements werden uns diktiert, ohne daß wir die Möglichkeit hätten, unsere Prioritäten für die Entwicklung zu setzen. Diese Einseitigkeit der Partnerschaft hat uns wichtige infrastrukturelle und industrielle Entwicklungen vorenthalten, die für ein schnelles sozioökonomisches Wachstum und eine rasche Entwicklung absolut notwendig sind. In der Tat sind gute Straßen und Schienen sowie eine zuverlässige Energie- und Wasserversorgung von zentraler Bedeutung für jede erfolgreiche Wirtschaft, und dennoch bleibt selbst die am stärksten industrialisierte Wirtschaft Afrikas wie Südafrika nicht von der Energiekrise verschont!

Offensichtlich haben also sowohl die bestehenden bilateralen als auch die multilateralen Geber und Partnerschaften in diesen wichtigen Bereichen unseres Entwicklungsdiskurses nicht viel gebracht. Was wir als Kontinent jetzt brauchen, ist daher eine Überprüfung unserer bestehenden bilateralen und multilateralen Verpflichtungen sowie die Suche nach neuen und unerforschten Partnerschaften und Engagements (wie BRICS oder die Seidenstraßen-Initiative), bei denen unsere Bedürfnisse und Prioritäten ausschlaggebend sein werden.

Darüber hinaus werden die folgenden Punkte ebenso wichtig sein:

  1. Eine gemeinsame afrikanische Stimme und Position in Fragen von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung,

  2. Engagement und Partnerschaften mit dem Ziel, unseren Rohstoffen vor dem Export einen Zusatzwert zu geben,

  3. Beschleunigung des innerafrikanischen Handels und des Zahlungssystems sowie Fortschritte auf dem Weg zu einer gemeinsamen afrikanischen Währung.

Die Zeit ist nicht auf unserer Seite, also müssen wir schnell, klug und verantwortungsbewußt handeln, um der Situation gewachsen zu sein!

Ich danke Ihnen!