EU-Klimapolitik:
Eine Katastrophe für die energieintensive Produktion
Von Dr.-Ing. Hans-Bernd Pillkahn
Dies ist das Transkript des Vortrags von Hans-Bernd Pillkahn im
5. Abschnitt der Straßburger Konferenz des Schiller-Instituts vom 8-9. Juli.
Dr.-Ing. Pillkahn ist Ingenieur und Geschäftsführer der PROASSORT GmbH in
Werdohl. Übersetzung aus dem Englischen, Zwischenüberschriften wurden
hinzugefügt. Aus Platzgründen können hier nicht alle Grafiken gezeigt werden,
den Videomitschnitt mit allen Grafiken finden Sie im Internet unter: https://www.youtube.com/watch?v=VVb3sJwDLpo&t=1250s
Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank, daß Sie mir trotz des warmen
Wetters die Gelegenheit geben, heute zu Ihnen zu sprechen. Die gute Nachricht
ist, daß wir in Deutschland an einer Strategie arbeiten, um „den Sommer zu
besiegen“; warten Sie einfach ein oder zwei Jahre.
Ich freue mich, mit Ihnen ein wenig über die EU-Klimapolitik aus meiner
persönlichen Sicht zu sprechen. Vielleicht werden Sie mir danach zustimmen:
Die EU-Klimapolitik ist eine Katastrophe für die energieintensive Industrie in
den Mitgliedsländern.
Werfen wir einen Blick auf die EU, dann einen Blick auf das Klima und dann
auf beides zusammen, wie es auf die Industrie wirkt.
Was ist die EU? Die Länder der Europäischen Union (EU) nehmen 4% der
weltweiten Landfläche ein. Die EU hat eine Bevölkerung von etwa 6% der
Weltbevölkerung. Der Wert des Bruttoinlandsprodukts (BIP), den wir schaffen,
beträgt etwa 16% des weltweiten Werts, der derzeit geschaffen wird. Deshalb
brauchen wir viel Energie. Wir benötigen 13% der gesamten weltweit
produzierten Wattleistung. Wir benötigen etwa 10% des weltweiten
Gasverbrauchs. Wir benötigen etwa 12% des Ölverbrauchs der Welt. Wir haben in
der EU bei Gas eine Selbstversorgungsquote von 11%. Mit anderen Worten, wir
produzieren 11% des Gases, das wir benötigen. Beim Öl haben wir eine
Selbstversorgungsquote von 4%; 4% des in der EU verbrauchten Öls holen wir
selbst aus der Erde. Das ist natürlich eine „starke“ Position für politische
Sanktionen, darüber ist sich jeder im klaren.
Betrachten wir ein wenig die Atmosphäre. Die Luft in der Erdatmosphäre
wiegt insgesamt 5 mal 1015 – das ist eine zehn mit 15 Nullen! –
Tonnen Luft in der Atmosphäre, eine sehr, sehr große Zahl. Die meisten
Menschen haben in ihrem Leben mit Zahlen mit drei Nullen zu tun; die sehr
Reichen vielleicht mit vier. Aber etwas, das 15 Nullen beträgt, übertrifft
unsere Dimensionen. Niemand auf der Welt kann sich vorstellen, was das
bedeutet. Niemand!
Gut, gehen wir weiter. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Theorie der
anthropogenen globalen Erwärmung.
© Forster u.a. 2021
Abb. 1: Anthropogene globale Erwärmungstheorie: Geschätzte mittlere
jährliche und globale Energiebilanz der Erde für die klimatischen Bedingungen
zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Elektromagnetische Einstrahlung: 1367
W/m 2, Masse der Atmosphäre = 5,15 x 10 15 t Luft.
Ich habe auf der Abbildung das Wort „Theorie“ in Grau geschrieben, denn
alle Theorie ist grau, das wissen Sie. Und die Intensität der
elektromagnetischen Strahlung, d.h. diejenige, die eine Kugel Eis zum
Schmelzen bringt, beträgt etwa 1,3 kW pro m2, wenn die Sonne direkt
auf die Erdatmosphäre scheint. Aber nur etwa 30% davon kommen wirklich auf der
Erdoberfläche an (Abbildung 1).
Wir haben Probleme, selbst diese Menge an Energie genau zu bestimmen. Die
Wissenschaftler streiten sich heute über ein mögliches Ungleichgewicht von 0,6
Watt pro Quadratmeter, das manche für falsch halten. Wenn man das mit den
anderen Zahlen vergleicht, sieht man, daß Zweifel herrschen, ob diese 0,6 Watt
pro Quadratmeter wirklich die Welt zerstören können. Vielleicht fällt es Ihnen
auch schwer, das zu glauben.
Wir sprechen immer von Korrelation. In Deutschland, in der Gegend, in der
ich wohne, in Nordrhein-Westfalen, korreliert die Zahl der Störche mit der
Zahl der Geburten. Aber nicht einmal eine Grünen-Wählerin würde glauben, daß
es da einen kausalen Zusammenhang gibt.
Ich komme zurück auf das System. Sehen Sie, ich spreche ständig mit
hochintelligenten und sehr klugen Wissenschaftlern, Ingenieuren und so weiter.
Aber kein einziger von ihnen behauptet, das Klimasystem wirklich vollständig
verstanden zu haben. Es gibt niemanden auf der Welt, der das Klimasystem
verstanden hat – niemanden! Sie grenzen es nur innerhalb ihres Systems ein,
und es gibt keinerlei klaren Beweis. Es gibt keine Beweise dafür, daß
CO2 für den Temperaturanstieg verantwortlich ist!
Selbstmord aus Angst vor dem Tod
Um auf die EU-Politik zurückzukommen: Die EU-Klimapolitik ist ganz klar ein
Selbstmord aus Angst vor dem Tod: Weil ich große Angst vor dem Sterben habe,
begehe ich Selbstmord.
Im Dezember 2019 hat die EU-Kommission, genau gesagt ein französischer
Literaturexperte, den „Green Deal“ auf den Weg gebracht. Und danach haben alle
Kommissare 55 Papiere geschrieben – jedes Papier soooo dick. Das kann kein
Mensch lesen, niemand, weder in der Industrie noch sonstwo. Und selbst wenn
man es liest, versteht man es nicht.
Eines dieser 55 Papiere ist die „EU-Taxonomie“. Das nächste ist „Fit for
55“. Das nächste ist „EU-Emissionshandelssystem 2“ – das erste war nicht stark
genug, also wurde ein zweites erstellt. Der „Green Deal Industrial Plan“ ist
ziemlich neu. Der „Net-Zero Industrial Act“ ist neuer, erst drei oder vier
Monate alt. Natürlich haben wir auch ein „Gesetz über kritische Rohstoffe“.
Und dann wurde im Mai 2023 das „CO2-Grenzausgleichssystem“ [der
„Klimazoll“] eingeführt.
Wir alle wissen, daß wir beim Schutz unserer Grenzen sehr, sehr erfolgreich
sind. Wir alle wissen, daß die EU überhaupt sehr, sehr erfolgreich ist. Der
nächste Schritt besteht darin, unsere Grenzen vor CO2 zu schützen.
Das ist mal eine echte Aufgabe!
Was hätte Friedrich Schiller dazu gesagt? „Das eben ist der Fluch der bösen
Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären.“ Das hätte Friedrich
Schiller zu dieser Situation gesagt. Mit anderen Worten, wenn man das Böse
einmal geschaffen hat, breitet es sich automatisch immer weiter aus, wenn
niemand es stoppen kann. Aber wer kann das? Das ist eine der Fragen, über die
wir auf dieser Konferenz sprechen.
© proassort.com
Abb. 2: Investitionen haben immer noch Chancen... Bildquelle:
https://esgclarity.com/ipcc-report-draws-line-in-the-sand-for-decarbonisation-of-finance/
Als Nächstes kommen wir zu Abbildung 2, einem schönen Bild von der
Zukunft der Welt. Sie können es natürlich im Internet finden. Und wer bringt
so ein Bild auf den Markt? Mit Investitionen, kann man da lesen, hat man immer
noch die Möglichkeit, seinen Teil zum Wettlauf um die Reduzierung der
Treibhausgasemissionen beizutragen. Die Internetadresse lautet
ESGclarity.com. ESG steht für Environmental, Social, and
Governance (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung), und das ist ein
von der EU installierter Schattenstaat, der es der Finanzwelt ermöglicht,
Ihnen so tief wie möglich in die Taschen zu greifen. Schiller hätte gesagt:
„Denn nur vom Nutzen wird die Welt regiert.“
Lassen Sie uns nun über die Klimapolitik in Deutschland sprechen.
Die Klimapolitik in Deutschland kostet 6 Billionen Euro (bis 2045).
Wissen Sie, was eine Billion ist? Das ist ganz einfach. Es sind eintausend
Milliarden Euro; das ist eine Milliarde. Und es kostet 6 Billionen allein in
Deutschland, weltweit wird das Erreichen der Kohlenstoffneutralität
(Netto-Null-Emissionen) im Durchschnitt eine Billion an jährlichen
Ausgaben für Sachanlagen kosten. Das sind 1012, eine 10 mit 12
Nullen.
Nun gut. Wer soll das bezahlen? Wer wird überhaupt in Deutschland für 6
Billionen aufkommen? Das ist eine ganz einfache Frage. Wird der Staat, wird
die Regierung für diese 6 Billionen Euro aufkommen? Nein, die Regierung selbst
hat ja gar kein Geld – sie bekommt ihr Geld von Ihnen. Werden die
Unternehmen die 6 Billionen Euro bezahlen? Ein Unternehmen ist nicht dafür da,
für irgendwelche Kosten aufzukommen, es will Geld verdienen. Es gibt also eine
ganz einfache Antwort auf diese Frage: Sie alle, die Sie hier im Saal sitzen,
werden die 6 Billionen Euro bezahlen. Sicher, der eine oder andere ist zu alt,
ich auch. (Kommentar aus dem Publikum: „Ich nicht.“) Aber Sie alle
werden für diese 6 Billionen Euro bezahlen. Und wenn Sie es nicht können, dann
müssen Ihre Kinder dafür aufkommen – ganz einfach. Aber irgend jemand muß es
ja tun; 6 Billionen Euro.
Was werden die Deutschen tun?
Jetzt rechnen wir mal nach. Wir haben in Deutschland 15 Millionen
Wertschöpfer. Die stehen morgens auf und tun dann etwas. Und wenn sie abends
nach Hause kommen, haben sie etwas getan, das Geld eingebracht hat, das Werte
geschaffen hat. Ich könnte es auch mit anderen Worten sagen: 15 Millionen
Menschen, die mehr an den Staat zahlen, als sie vom Staat erhalten. Jetzt
teilen wir 6 Billionen durch 15 Millionen. Das sind 400.000 Euro. Und eine
Krankenschwester beispielsweise kann bis 2045 keine 400.000 € bezahlen. Das
werden also andere Leute sein.
Sagen wir mal, 5 Millionen Menschen in Deutschland sollen für 6 Billionen
Euro zahlen. Das sind 1.200.000 €, die jeder von ihnen bis 2045 zahlen muß.
Und wenn Sie in dieser Situation wären, was würden Sie tun? Natürlich würden
Sie versuchen, Deutschland so schnell wie möglich zu verlassen. Das ist rein
menschlich, denke ich. Und es macht nicht nur die Wertschöpfer kaputt, sondern
auch die EU. Sehen Sie, wir reden immer über die EU, und ich bin ein Deutscher
und stehe hier nicht mit Stolz.
© proassort.com
Abb. 3: Die „Klimaschutz-Politik“ zerstört Wertschöpfer und die EU:
Deutschland erzeugt 25% der Wirtschaftsleistung in der EU, 17 von 27
EU-Mitgliedstaaten erreichen nicht einmal 10% des deutschen BIP.
Datenquelle: Eurostat, 2021, Destatis 2022.
Ich nenne Ihnen nur die nackten Zahlen. Wie in Abbildung 3
dargestellt, erbringt Deutschland 25% der Wirtschaftsleistung der
EU. Stellen Sie sich vor, was mit der EU passieren wird, wenn Deutschland
nicht mehr für sie zahlen kann. Versuchen Sie, sich das vorzustellen. Und in
17 der 27 EU-Länder erreichen sie weniger als 10% des deutschen BIP. Weniger
als 10%! Und ich sage es nicht leichtfertig, aber allein vom finanziellen
Standpunkt aus betrachtet sind sie im weltweiten Kontext ein Nichts. Dort
leben nette Menschen, aber finanziell gesehen sind sie fast nichts.
Lassen Sie uns nun über Energie sprechen, ein sehr, sehr kompliziertes
Thema. Wieviel Energie hat ein Mensch, wieviel haben Sie persönlich? Sie
wissen es nicht? Sagen wir, hundert Watt. Das ist Ihre Rate der
Energie, Sie können bei der Arbeit 100 Watt Energie abgeben. Für eine
Megawattstunde müssen Sie also 12.000 Stunden arbeiten.
Nun, die Menschheit war schon immer schlau. Nachdem sie erkannt hatten, daß
sie für eine Megawattstunde sehr viel und sehr hart arbeiten müssen, erfanden
sie das Pferd. Das Pferd hat ihnen geholfen, denn das Pferd braucht nur 1360
Stunden. Das ist reine Physik, einfache Physik, nichts anderes.
Schauen wir uns nun die Kohle an. Man braucht 120 Kilogramm Kohle, um eine
Megawattstunde zu erzeugen. Nach dem Pferd haben die Menschen die Kohle
erfunden. Und später haben sie gesehen, daß es viel einfacher ist, Dinge mit
Öl zu machen. Man braucht nur 86 Kilogramm Öl, um eine Megawattstunde zu
erzeugen. Danach kam Gas, das war noch viel bequemer, also benutzten sie Gas.
Nur 95 Kubikmeter Gas sind eine Megawattstunde. Nehmen wir nun eine
Megawattstunde Strom. Man braucht man 333 Kubikmeter Wasserstoff, um eine
Megawattstunde zu erzeugen. Und 333 Kubikmeter sind ein großes Volumen.
Der Faktor von Kohle zu Wasserstoff beträgt 1:14. Wenn Sie also sagen, daß
Ihre Industrie mit einem Faktor von 14 bei der Kostenerhöung von Energie leben kann, ist alles gut. Aber das glaube ich nicht.
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Abb. 4: Deutsche Kraftwerkskapazität, 1. Januar 2023.
Quelle: Fraunhofer Energiecharts Bundesnetzagentur.
Abbildung 4 zeigt die deutsche Kraftwerkskapazität ab dem
1. Januar 2023. Wir haben die Kernenergie abgeschafft. Der nächste Schritt ist
der Ausstieg aus der Braunkohle. Der nächste ist dann die Abschaffung der
Kohle insgesamt. Der nächste ist der Bau von 45 Gaskraftwerken. Der
nächste ist die Installation von 50 Gigawatt (GW) Windkraft. Die erzeugte
Windkraft macht nur 10-20% der installierten Kapazität aus, ich denke, das
wissen Sie. Wenn Sie 1 GW Windkraft installieren, können Sie nur 20% davon
nutzen, weil der Wind nicht ständig weht. Und dann installieren wir 150 GW
Solarenergie, was übrigens 300 Milliarden Dollar kostet. Dann haben wir
eine Situation, die ich den „Globalen Westen“ nennen würde, wenn Sie
verstehen, was ich meine.
Nun noch ein Wort zur tatsächlichen Realität der Gassituation in
Deutschland. Es wird ja viel über Gas geredet. Zur Zeit bekommen wir die
Hälfte des Gases, das wir 2019 bekamen. Und das Gas ist heute 250% teurer. Entscheidend sind nicht die Kosten für das Gas, damit könnten wir
vielleicht leben, aber wir haben es einfach nicht. Im nächsten Winter wird es
in Deutschland furchtbar schwer sein, einen warmen Hintern zu haben. Über die
Luftverkehrssteuer will ich jetzt aus Zeitgründen nicht reden.
Sie sehen, daß man für die Transformation der Industrie Material braucht –
in diesem Fall Metalle. Und es gibt eine Universität in Leuven – eine
katholische Universität, also sollten sie nicht lügen –, die sagt, daß wir
künftig 2100% des Lithiums brauchen, das wir im Jahr 2020 gebraucht haben.
2100%! Ich sage Ihnen, nie und nimmer werden wir diese Menge an Lithium für
die E-Mobilität bekommen. Niemals!
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Abb. 5: Weltweite Metall- und Zementraffination, 2019: 67% der weltweiten
Metall- und Zementraffinationskapazitäten befinden sich in Ostasien.
Datenquelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).
Abbildung 5 gibt Ihnen einen Überblick über die weltweite Metall-
und Zementraffination (Stand 2019). Raffination bedeutet, daß man
etwas aus der Erde gräbt und anschließend Metalle und Zement daraus herstellt.
Und Sie sehen, daß z.B. Deutschland eine ganz „starke“ Position hat: Wir haben
einen Anteil von 1,5% an der Weltraffination. Und unser Partner in den USA ist
ebenfalls „stark“, sie haben einen Anteil von 3,6%. Andere sind allerdings
noch etwas stärker: China steht allein für 50%.
Also, zur deutschen Industrie: Wir haben 7000 Industriebetriebe, kleine und
mittlere nicht mitgerechnet. 15% davon sind „klimaintensiv“. Sie haben 930.000
Beschäftigte. Sie erwirtschaften eine Bruttowertschöpfung von 3,1 Milliarden
Euro und benötigen 700 Terawattstunden Energie. Was ist eine Terawattstunde?
Ganz einfach: Eine Terawattstunde entspricht 1.000.000.000 Kilowattstunden.
Sie brauchen zu Hause 4.000 Kilowattstunden, die Industrie braucht 700
Terawattstunden. Das ist ein kleiner Unterschied. Wenn der Preis für Strom und
Gas um einen Euro steigt, kostet das die deutsche Industrie 350 Millionen
Euro. Und wir reden hier über 50 und 100 Euro. Sie müssen also nur noch 350
Millionen mit 100 multiplizieren, und schon haben Sie die Summe, mit der die
deutsche Industrie zu kämpfen hat.
Die Deindustrialisierung in Deutschland
Abb. 6: Produktion von Personenkraftwagen in Deutschland: 2022 wurden rund
3,5 Millionen PKW in Deutschland hergestellt, 2014 waren es noch mehr als 5,5
Millionen.
Datenquelle: Statista.
Der Zustand der Intensivindustrie ist nicht besonders gut; sie schrumpft
von Jahr zu Jahr. Ein weiterer Blick auf die deutsche Industrie: 2014 hatte
Deutschland eine ziemlich starke Industrie (siehe Abbildung 6). Wir
haben in Deutschland etwa 5,5 Millionen Pkw gebaut. Das waren etwa 30% aller
Autos, die deutsche Automobilhersteller weltweit verkauften. Wir
bauten also 15 Millionen Autos auf der ganzen Welt und in Deutschland 5,5
Millionen, das sind ungefähr 30%. Deutschland ist im Automobilbau mit Abstand
das teuerste Land der Welt, und die deutsche Industrie flieht. Sie sehen das
an der abwärts gerichteten Kurve.
Und mit diesen „wunderbaren“ Zukunftsaussichten lasse ich Sie jetzt allein.
Ich danke Ihnen vielmals.
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