Offener Brief an Papst Leo XIV.
Wir, die Unterzeichnenden, heißen Eure Heiligkeit in Ihrer Amtszeit in diesen
äußerst turbulenten Zeiten von ganzem Herzen willkommen und wissen es zu
schätzen, daß Ihre ersten Worte „Friede sei mit euch allen“ lauteten.
Nicht nur, daß in vielen Teilen der Welt regionale Konflikte toben, einige
davon haben das Potential, zu einem nuklearen Armageddon zu eskalieren, das die
Zivilisation beenden und damit die ultimative Sünde gegen Gottes Schöpfung
darstellen könnte.
Sie haben angeboten, Friedensgespräche zwischen den kriegführenden Ländern zu
vermitteln und damit das Mandat von Papst Franziskus fortzusetzen, der in seiner
letzten „Urbi et Orbi“-Botschaft den Frieden zur dringenden Forderung gemacht
und so oft den Waffenhandel angeprangert und diejenigen verurteilt hat, die vom
Krieg profitieren.
Wir möchten Eurer Heiligkeit unser Engagement bekunden, alles in unserer
Macht Stehende zu tun, um alle Christen sowie Gläubige anderer Religionen und
Weltanschauungen zu erreichen und uns gemeinsam für die Schaffung einer echten
Friedensordnung in der Welt einzusetzen, die die Ursachen für Krieg beseitigt
und die berechtigten Sicherheitsinteressen aller Parteien berücksichtigt.
Angesichts des schrecklichen, satanischen Völkermords in Gaza und des
unverzeihlichen Schweigens und der Untätigkeit der Regierungen angesichts dieser
Greueltaten appellieren wir jedoch auch an Sie, sich dazu zu äußern. Es muß eine
moralische Autorität geben, die diesen Völkermord verurteilt, sonst verlieren
wir jeglichen moralischen Kompaß.
Wir unterstützen auch voll und ganz Ihre Ablehnung der „manichäischen
Vorstellungen“, die die Menschen in „gut und böse“ spalten, weil sie den
Menschen die Chance nehmen, das Böse durch Entwicklung zu überwinden. Das
erfordert jedoch die Mobilisierung unseres freien Willens und bedeutet nicht,
daß diejenigen, die sich dafür entscheiden, das Instrument des Bösen zu sein,
automatisch freigesprochen werden.
Wir unterstützen die Idee, daß „der neue Name für Frieden Entwicklung
ist!“
Erstunterzeichner
- Helga Zepp-LaRouche (Deutschland),
Gründerin des Schiller-Instituts und Mitinitiatorin der Internationalen
Friedenskoalition,
- Ray McGovern (USA),
ehemaliger CIA-Analyst und Mitgründer der Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS)
- Liliana Gorini (Italien),
Vorsitzende des Movimento Solidarietà (Movisol)
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