53 afrikanische Länder auf dem China-Afrika-Forum
in Beijing
E.I.R. Nachrichten, 6. September 2024 – Auf dem diesjährigen
China-Afrika-Kooperationsforum (FOCAC) in Beijing kamen mehr als 50 afrikanische
Staats- und Regierungschefs zusammen, um Fragen der Entwicklung und
Modernisierung des afrikanischen Kontinents zu erörtern. Das FOCAC, das erstmals
im Jahr 2000 in Beijing stattfand, hat sich zu einer wichtigen Plattform für die
umfassende chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit entwickelt. Das diesjährige
Treffen führte zur Beijinger Erklärung über den Aufbau einer
China-Afrika-Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft in der neuen Ära.
Während viele dieser Länder auch an der Belt and Road Initiative teilnehmen,
wurden in diesem Jahr vier weitere afrikanische Länder in die umfassende
strategische Partnerschaft mit China aufgenommen.
Damit ist China zum verläßlichsten Partner für die Entwicklungsbedürfnisse
der Länder Afrikas geworden. Chinas Bekenntnis zu den Fünf Prinzipien der
friedlichen Koexistenz ist eine willkommene Abwechslung zu der eher restriktiven
und einseitigen Politik, die westliche Staaten in ihren Kontakten mit diesen
Ländern verfolgen. Das Beispiel Chinas, das sich in relativ kurzer Zeit von
Armut zu relativem Wohlstand entwickelt hat, hat einen neuen Optimismus
hervorgerufen, daß dies auch die afrikanischen Nationen erreichen können.
In seiner Rede vor der Versammlung hob der chinesische Präsident Xi Jinping
die wichtigsten Punkte des chinesischen Engagements hervor. In seinen
Ausführungen hob er die Bedeutung der Modernisierung Chinas hervor, als Modell
für das, was erreicht werden kann. Er sicherte den Ländern Chinas verläßliche
Unterstützung bei der Entwicklung des Handels und der Regierungsführung zu.
China hat sich verpflichtet, neue Infrastrukturprojekte zu initiieren, um die
Konnektivität zu fördern, sowie in „Fragen der Existenzsicherung“ zu
investieren. Dazu gehört auch eine verstärkte medizinische Hilfe, die angesichts
der neuen Epidemien, die auf dem Kontinent grassieren, besonders wichtig
ist.
Xi betonte auch Chinas Rolle bei der Förderung einer „grünen Entwicklung“,
einschließlich der Förderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie in Afrika.
Weltraumforschung, Fernerkundung und Satelliten werden in den Beziehungen
zwischen China und Afrika ebenfalls auf der Entwicklungsagenda stehen.
Xi betonte, daß China Afrika um so besser bei der Modernisierung helfen
könne, je mehr es sich selbst modernisiert. Unter Berufung auf ein afrikanisches
Sprichwort – „ein Freund ist jemand, mit dem man seinen Weg teilt“ – versicherte
Xi den Staats- und Regierungschefs, daß China auch weiterhin mit Afrika in einer
sich entwickelnden Beziehung zusammenarbeiten werde, die bereits 70 Jahre
zurückreicht.