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Journal - Archiv |
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Ein Nachruf von Amelia Boynton RobinsonCoretta King führte das Erbe ihres Mannes weiterDie stellvertretende Vorsitzende des Schiller-Instituts in den Vereinigten Staaten, Amelia Boynton Robinson, hat zum Tode ihrer langjährigen Freundin und Weggefährtin Coretta Scott King -- der Witwe Martin Luther Kings -- einen bewegenden Nachruf verfaßt. Sie habe Coretta 1954 kennengelernt, heißt es darin, "einige Monate nachdem die Familie -- damals noch mit nur einem Kind, Yolanda -- nach Montgomery in Alabama gezogen war, wo Dr. King seine Pfarrstelle an der Dexter Avenue Baptist Church angetreten hatte. Nach dem Tode Martin Luther Kings war Coretta entschlossen, sein Erbe weiterzuführen... Coretta war eine sehr starke Frau: Sie mußte vier Kinder großziehen, während sie ihren Mann der Welt lieh, gegen den Widerstand der Ungläubigen, die es haßten, wenn man gegen die rassistische Politik Ärger machte. Sie blieb standfest und tröstete andere. Es gab viele dunkle, schmerzliche Tage, und viele Nächte, in denen sie nicht schlafen konnte, aber nie ließ sie sich entmutigen, gab nie die Hoffnung auf -- sie ertrug das Bittere, das mit dem Süßen einherging. Der Sieg im Kampf um das Wahlrecht der Schwarzen in Amerika und das Bürgerrechtsgesetz (Civil Rights Act) waren süßer Lohn." Ganzen Nachruf lesen |
Deutschland-Tournee der 94jährigen US-BürgerrechtlerinEmpfang im Bundestag für Amelia Boynton RobinsonDie große alte Dame der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, Amelia Boynton Robinson, wurde am 9. Dezember von der neuen Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Katrin Göring-Eckardt, offiziell empfangen. Frau Boynton Robinson gehörte in den 60er Jahren zum engsten Kreis um Martin Luther King -- u.a. stellte sie ihm und seinem Stab ihr Haus in Alabama zur Verfügung. Heute ist sie eine legendäre Persönlichkeit, die seit Jahren unermüdlich weiter für die Idee der Gewaltfreiheit, aber auch für das Recht auf wirtschaftliche Entwicklung wirbt. In der Arbeit des amerikanischen Staatsmanns und Ökonomen Lyndon LaRouche sieht sie die Weiterführung der Ideen Dr. Kings. Frau Göring-Eckardt ist in ihrem politischen Engagement seit ihrer Jugend nicht zuletzt auch von den Ideen Martin Luther Kings geprägt worden. So hatte sie sich u.a. in ihrem Abituraufsatz mit Dr. King beschäftigt. Natürlich kam das Gespräch bald von der Vergangenheit auf die Gegenwart -- nämlich auf die revolutionären Veränderungen im heutigen Amerika, wie sie sich im Kampf der Demokraten gegen Cheney und noch mehr im Streben nach einer Wiederbelebung des New Deal zeigen. Frau Göring-Eckardt zeigte sich über die inneramerikanische Diskussion außergewöhnlich gut informiert. Ob Mitkämpfer oder Bewunderer Martin Luther Kings -- beide Damen fühlten sich geehrt: Frau BoyntonRobinson durch den herzlichen Empfang im Deutschen Bundestag und Frau Göring-Eckardt durch einen nicht gerade alltäglichen Besuch einer mutigen Kämpferin für Wahrheit, Liebe und gelebten Glauben. Mehr über Amelia Boynton Robinsons Deutschland-Tournee: |
Die große alte Dame der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung besucht Italien.Amelia Boynton Robinson im italienischen ParlamentAmelia Boynton Robinson, die 94jährige Veteranin der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, ist wieder auf Rundreise durch Europa, um als Stimme des anderen Amerika die guten Nachrichten über den Kampf für einen "Regimewechsel" in Washington zu übermitteln. Amelia Boynton Robinson (Mitte) zu Gast beim Frauenausschuß der DS-Fraktion (Demokratische Linke) im Parlament in Rom. Rechts vorne die Abgeordnete Elena Montecchi, die sich auch für die Arbeit der LaRouche-Jugendbewegung in den USA interessiert. (Foto: ANSA) Mehr ... |
Cheneys Niedergang und der Kampf um die Koalition in BerlinPutsch gegen Stoiber & Müntefering"Das politische Klima in Washington könnte kaum heißer sein" schreibt Helga Zepp-LaRouche in Neue Solidarität Nr. 45/2005. "Am 1. November übernahm der demokratische Minderheitsführer Harry Reid, unter Berufung auf die sog. Regel 21, die es jedem Senator gestattet, den Senat in eine nichtöffentliche Sitzung zu berufen, die politische Initiative im Senat. Nun kann der ganze Komplex der Fälschung von Geheimdienstinformationen, die als "Argumente" für den Irakkrieg dienten, untersucht werden. Das Ergebnis kann sich als politische Bombe mit Kettenreaktion erweisen: die Fälschung geheimdienstlicher Informationen zur Vorbereitung eines unnötigen Krieges, eines Angriffskrieges, Lügen gegenüber der amerikanischen Bevölkerung und dem Kongreß, dann die Verletzung der Genfer Konvention, der ganze Komplex der Folter von Gefangenen in Abu Graib, Guantanamo Bay und anderen Orten -- eine stattliche Liste." Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Vorsitzende des
Schiller-Instituts die Ereignisse in Deutschland. Offensichtlich hätten
die internationalen Finanzinteressen, die seit einiger Zeit mit
maßlosen Hedgefonds-Attacken gegen deutsche mittelständische
Unternehmen operieren, die sog. "Heuschrecken", kein Interesse an einer
stabilen Großen Koalition, die protektionistische Maßnahmen zum Schutze
der deutschen Industrie ergreift. "Da mag es zu denken geben, daß
ausgerechnet Müntefering, der ja die "Heuschrecken" deutlich angegriffen hatte, nun nicht mehr SPD-Vorsitzender ist" und "daß Stoiber,
der immerhin für gewisse staatsinterventionistische Maßnahmen im
Hochtechnologiebereich bekannt ist, am selben Tag mit einer
erpressungsähnlichen Skandalstory in der Münchner AZ konfrontiert
wurde..." |
Die Frauenkirche als Metapher für ein neues WirtschaftswunderWo ein Wille ist, ist auch ein Wiederaufbau!"Platz für die 100 000 Besucher!" riefen die Dresdener Bürger am diesjährigen Reformationstag. Sechzehn Jahre nach der Wiedervereinigung erteilen sie den Politikern eine klare Botschaft: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Wiederaufbau." Dresden glich an diesem Wochenende einem Mekka der guten Laune und des zukunftsweisenden Optimismus. So klar wollte man es bisher noch nicht sehen, aber die Weihe der Frauenkirche findet in einer der bedeutendsten Umbruchzeiten der Geschichte statt. Die Nach-Cheney-Ära hat begonnen und damit die Möglichkeit, das Ende der imperialistischen Geopolitik zu besiegeln. Was im Moment nach einem politischen Hurrikan aussieht, wird schon bald zum Sturz der Ideologie des Geldes führen, und der Wiederaufbau der Weltwirtschaft zur Ehre Gottes und des Gemeinwohls wird beginnen. Das Vakuum, das jetzt entsteht, kann durch den göttlichen Funken im Menschen ausgefüllt werden, und da kommt die Weihe der Frauenkirche gerade recht. Die Weihe bedeutet in der Religion durch die Übertragung einer
"neuen Kraft" die Verwandlung eines profanen Gegenstandes in einen
heiligen. Ein Sieg des Idealismus! Dieser hilft dem Menschen, das Ideal
des Guten und die Hoffnung auf einen guten Ausgang der Weltgeschichte
wieder lebendig werden zu lassen. Denn ein weiser Mensch unterscheidet
sich von einem unklugen dadurch, daß er immer wieder hofft. |
Helga Zepp-LaRouche: Neue Atlantische Allianz in der Tradition RooseveltsQuo vadis Deutschland?"Wie auch immer die personelle Zusammensetzung der neuen Regierung
aussehen wird", so schreibt die Vorsitzende des Schiller-Instituts
Helga Zepp-LaRouche in der Neuen Solidarität Nr. 41, 2005, "die
Sachzwänge, mit denen sie konfrontiert sein wird, werden sich
dramatisch von den Themen unterscheiden, über die Politiker und Medien
während des Wahlkampfes geredet haben. Es werden die Themen sein, über
die nur meine Partei, die BüSo, gesprochen hat: 1. die
hyperinflationäre Zusammenbruchskrise des globalen Finanzsystems, 2.
die Implikationen des größten strategischen Desasters in der Geschichte
der USA -- des Irakkriegs -- und 3. die Auswirkungen des
Skandalgewitters in der Republikanischen Partei und mögliche Änderungen
in der amerikanischen Regierung. Überparteiliche Auflehnung gegen das Regime Bush-Cheney wächstWatergate-Stimmung in WashingtonDie Republikanische Partei wird derzeit geradezu von einem
Artillerie-Bombardement von Skandalen erschüttert: Die zweifache
Anklage wegen Parteifinanzierungsvergehen gegen den Mehrheitsführer im
Kongreß, DeLay, setzt Dick Cheneys schärfsten Einpeitscher schachmatt.
Gegen Delays Nachfolger, Roy Blunt, sind ebenfalls bereits
Korruptionsvorwürfe erhoben worden. Die Neocon-Agentin Judith Miller,
der es im Gefängnis zu langweilig wurde, hat Cheneys Stabschef Lewis
Libby und Bushs Kampagnenmanager Karl Rove als ihre Informanten im
"Fall Valerie Plame" benannt. Senat widersetzt sich Cheney und verabschiedet FolterverbotPeinliche NiederlageSeine bisher peinlichste Niederlage erlitt Cheney am 6. Oktober, als
90 Senatoren -- darunter 46 Republikaner -- dafür stimmten, das
amerikanische Folterverbot zu bekräftigen und einheitliche Standards
für die Behandlung von Gefangenen im Krieg gegen den Terror
einzuführen. Durch das überparteiliche Votum von 90:9 wandte sich der
Senat, unterstützt von hohen Militärs, eindrucksvoll gegen die
Androhung eines Präsidentenvetos, die der Vizepräsident persönlich
übermittelt hatte; jede Bekräftigung der Befugnisse des Kongresses, so
Cheney sophistisch, sei ein "Eingriff" in die Führung des Kriegs gegen
den Terror durch den Präsidenten. US-General: Irakkrieg "größte Katastrophe der US-Geschichte"LaRouche: Cheney muß abtreten!Der verlorene Irakkrieg sei die "größte strategische Katastrophe in
der Geschichte der USA", so der angesehene amerikanische General Odom,
der früher den US-Militärgeheimdienst leitete. Nach Berichten
amerikanischer Offiziere vor Ort im Irak haben die USA und
Großbritannien die militärische Kontrolle im Land total verloren und
verfügen nicht einmal mehr über die Möglichkeit eines geordneten
Rückzugs, da sowohl der Weg über Basra nach Kuwait, als auch der Weg
über die sogenannte Route 1 nach Jordanien von Widerstandskämpfern
kontrolliert wird. Der Imageverlust für die USA aufgrund des verlorenen
Irakkriegs geht nach Einschätzung selbst amerikanischer Militärs noch
über die Niederlage in Vietnam hinaus. |
Die LaRouche-Bewegung schlägt weltweit AlarmCheney plant Präventivschläge gegen IranEine Presseerklärung mit dieser Überschrift hat die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, am 1. August veröffentlicht. Denn Dick Cheney und Tony Blair sind dabei, einen neuen schrecklichen Präventivkrieg vom Zaun zu brechen - diesesmal gegen den Iran, und im Unterschied zum Irak unter Einsatz taktischer Atomwaffen! Eine solche Untat würde motiviert durch einen neuen größeren Terroranschlag gegen die USA. Deshalb gehören die Anschläge von London am 7. und 21. Juli, in Ägypten und anderswo mit zum gleichen Szenario. Auch die Medien machen sich mitschuldig, wenn sie sich dafür einspannen lassen, in der Bevölkerung Antiterrorhysterie zu verbreiten. Vizepräsident Cheney (vorn rechts) gerät zunehmend wegen der Rove-Affäre unter Druck Der amerikanische Demokrat und
Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche hat dazu aufgerufen, dem bei
dieser Kriegskabale offenbar federführenden Vizepräsidenten Cheney die
Zügel jetzt aus der Hand zu nehmen, bevor ein neuer
"Reichstagsbrand"-Anschlag lanciert werden kann, der in einen neuen
Weltkrieg führen könnte. |
Strategie-Seminar in BerlinAuf dem Weg zu einem Neuen Bretton WoodsAm 28.-29. Juni 2005 diskutierte der amerikanische Politiker und Ökonom Lyndon LaRouche mit Politikern und Wissenschaftlern aus 15 Nationen in Berlin über einen Ausweg aus der weltweiten Krise. Der Abgeordnete Mario Lettieri aus Italien, der mit seinen Kollegen im April die berühmte Resolution für ein neues Bretton Woods-System ins italienische Parlament eingebracht hatte, erläuterte die Notwendigkeit einer Neuordnung des zerrütteten Weltfinanzsystems. Bericht über das SeminarLaRouches Einleitungsrede |
Helga Zepp-LaRouche schlägt Schröder ein Aktionsprogramm vorDie Mission Deutschlands im 21. Jahrhundert"Deutschland,
Europa und tatsächlich die ganze Welt stehen vor revolutionären
Umwälzungen, wie sie für das Ende von Systemen charakteristisch sind",
schreibt die Vorsitzende des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche in
einem Memorandum vom 3. Juni. Das Scheitern des EU-Verfassungsvertrags
in Frankreich und Holland, die Debatte um die Abschaffung des
Maastrichter Vertrags und des Euro, die vorgezogenen Bundestagswahlen -
alle diese dramatischen Ereignisse wertet sie als "Vorbeben, die den
eigentlichen Haupterdstoß, die Detonation des Weltfinanzsystems, nur
vorbereiten. Genau hier werde der Wahlkampf der von ihr angeführten
Partei, der BüSo, ein entscheidender Faktor sein. "Wir setzen uns seit
vielen Jahren für ein neues Finanzsystem, ein Neues Bretton Woods, und
eine gerechte neue Weltwirtschaftsordnung ein." Ein Kerneuropa um
Frankreich und Deutschland, eine Allianz souveräner Nationalstaaten,
sei viel besser als die EU in der Lage, die produktive Zusammenarbeit
mit Rußland, China und Indien auszubauen. "Für Europa ist die
Kooperation mit Asien der Schlüssel zur Überwindung der
Wirtschaftskrise und zur Errichtung einer Friedensordnung für das 21.
Jahrhundert. Es geht also im Sinne de Gaulles um eine Allianz der
eurasischen Vaterländer vom Atlantik zum Pazifik. |
Warum haben die europäischen Medien das weitgehend ausgeblendet?Staatsstreich in den USA gescheitert!Der Versuch der Neokonservativen, dem Präsidenten diktatorische Vollmacht zu verschaffen, ist gescheitert, eine überparteiliche Gruppe von Senatoren rettete die Verfassung. Am späten Abend des 23. Mai wurde der Vorstoß des US-Vizepräsidenten Dick Cheney, dem Senat seine verfassungsmäßige Macht zu entreißen und die USA in eine Präsidialdiktatur zu verwandeln, von sieben demokratischen und sieben republikanischen Senatoren vereitelt. Das in der Verfassung verankerte System gegenseitiger Kontrollen (checks and balances), das dem Senat eine besonderen Machtstellung gegenüber dem Präsidenten einräumt, sollte damit ausgehebelt werden. Aber die überparteiliche Gruppe der 14 Senatoren erreichte nach zähen Verhandlungen einen Kompromiß, der Cheney und Frist daran hindert, diesen verfassungswidrigen Putschversuch -- "nukleare Option" genannt -- durchzuziehen. Die Bewahrung der Republik in einer entscheidenden weltpolitischen Krisenlage verändert die gesamte wirtschaftliche und strategische Gesamtlage. Lesen Sie dazu auch:
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Neugestaltung der Seite "Wirtschaft"Diagnose und Therapie der globalen SystemkriseAb sofort finden Sie unter der Rubrik Wirtschaft nicht nur die neuesten Berichte über die fortschreitende Zusammenbruchskrise des Weltfinanzsystems, sondern auch aktuelle Vorschläge des Schiller-Instituts, vor allem des amerikanischen Ökonomen und demokratischen Oppositionspolitikers Lyndon LaRouche, was angesichts der akuten Krise -- im Interesse der Menschen und der Realwirtschaft - nun dringend zu tun ist.
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Feiern zum 200. Todestag Friedrich Schillers in ganz DeutschlandDenn er ist unser!Am 9. Mai hatten das Schiller-Institut und die "Dichterpflänzchen"
zu einer Gedenkstunde für den großen Dichter am Fuße des Mainzer
Schillerdenkmals eingeladen. Gabriele Liebig hielt eine Ansprache. Schillerfeiern der LaRouche-Jugendbewegung, der Dichterpflänzchen und der norddeutschen Tell-Gruppe fanden statt in Mainz, Berlin, Wiesbaden, Aachen, Dresden, Hamburg, Zittau (Mehr in der Rubrik Schillerjahr 2005) |
Delegation des Schiller-Instituts besuchte Anfang Mai UngarnZeit für ein Neues Bretton WoodsZweck der Reise waren u.a. zwei öffentliche Veranstaltungen zu den Themen "Ein neuer Westfälischer Friede für eine Allianz souveräner Staaten" und "Zeit für ein Neues Bretton Woods". Eine intensive Diskussion fand außerdem während eines Workshops statt, den die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof Dr. Silvia Szegö und der Repräsentant des Schiller-Instituts in Ungarn, Dr. Tibor Kovats, vorbereitet hatten. Die Diskussion begann mit einem Überblick über die Lage in den USA, vor allem die Mobilisierung der Demokratischen Partei durch LaRouches Jugendbewegung gegen Bushs Rentenprivatisierung und für eine Rückkehr zum "New Deal". Lothar Komp sprach über die Entwicklung der globalen Finanzmärkte seit der Mexikokrise 1995: das LTCM-Debakel 1998, das Platzen der IT-Blase im März 2000 und den Kollaps der Aktienmärkte bis heute. Ausführlich beschrieb er die Maßnahmen, welche im Rahmen einer neu zu schaffenden globalen Finanzarchitektur, einem neuen Bretton-Woods-System, ergriffen werden müßten. Einen wichtigen Beitrag während des Workshops machte der in Ungarn sehr bekannte Ökonom und Journalist Karoly Lorant, der zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ländern gegen die Auswüchse der Globalisierung aufrief und zusammen mit sechs weiteren Ökonomen den Ad-Hoc-Aufruf für ein Neues Bretton Woods unterzeichnete. Mehr... |
Ad-Hoc-Komitee für ein Neues Bretton WoodsAnknüpfend an den Aufruf vom Juli 2000, in dem Hunderte von namhaften Persönlichkeiten aus aller Welt, darunter ehemalige Regierungschefs, Abgeordnete, Gewerkschafter, Unternehmer, Bürgerrechtler, Kirchenvertreter u.v.a., eine Reorganisation des Weltfinanzsystems forderten, hat die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, einen neuen Aufruf verfaßt. Der Text wird vom Schiller-Institut weltweit verbreitet. Er soll mit den Namen der Unterzeichner im Internet und in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht werden. |
Außergewöhnliche Debatte unter außergewöhnlichen UmständenDie Welt nahm Abschied von Johannes Paul II.Die Abstimmung der italienischen Abgeordnetenkammer zur Reform des Weltwährungssystems am 6. April in Rom fand unter außergewöhnlichen historischen Umständen statt. Millionen von Pilgern aus aller Welt (man spricht vom größten Ereignis in der Geschichte des christlichen Rom) strömten in die italienische Hauptstadt, um dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. die letzte Ehre zu erweisen -- ein großartiger Liebesbeweis für eine außerordentliche Persönlichkeit der Weltgeschichte. Während sich Abgeordnete in der Parlamentsdebatte auf die Lehren des Papstes bezogen, waren schon vier Millionen Menschen in Rom eingetroffen. Eine kilometerlange Warteschlange von schätzungsweise einer Million Menschen bewegte sich langsam auf den Petersdom zu, wo der Leichnam "Karols des Großen" aufgebahrt war. Gleichzeitig trafen auf den drei Flughäfen der Stadt mehr als 200 ausländische Regierungsdelegationen ein, die zusammen die größte Versammlung von Weltführern aller Zeiten bildeten. Papst Johannes Paul II. Mitte der 80er Jahre bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz. Helga Zepp-LaRouche besuchte den Heiligen Vater mehrmals in Rom, unser Bild zeigt die erste Begegnung. Später, während der politischen Gefangenschaft Lyndon LaRouches (1989-94), bat sie Johannes Paul II. um Unterstützung dabei, die Freilassung ihres Mannes zu erreichen. Zwei Beiträge in Neue Solidarität würdigen das Pontifikat Johannes Pauls II.: |
LaRouches Internetforum am 7. April 2005Wiederaufbau der physischen Wirtschaft ist machbar!Am Tag, nachdem das Abgeordnetenhaus in Rom den Antrag zur Reorganisation des desolaten Weltfinanzsystems verabschiedet hatte, erläuterte der amerikanische Demokrat und Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche bei einer Bürgerversammlung in Washington, wie man eine solche Generalreform der Weltwirtschaftsordnung anpacken müsse. LaRouches Idee eines "Neuen Bretton Woods" ist zweifellos "eine Idee, deren Zeit gekommen ist". Und jeder normale Mensch, der LaRouches Vorschläge zur Überwindung der Krise bei General Motors, zur Rettung der amerikanischen Werkzeugmaschinenkapazitäten und zur Handhabung des nun jederzeit drohenden globalen Finanzkollapses am 7. April vernommen hat, wird denken: Genau das ist jetzt notwendig. Doch wo sind die Leute mit dem Mut und der Macht, es zu tun? Der Paukenschlag des italienischen Abgeordnetenhauses habe der Menschheit einen gehörigen Stoß versetzt und gebe uns allen Anlaß zur Hoffnung, kommentierte LaRouche die am 6. April verabschiedete Resolution. In seiner Internetrede appellierte er nicht nur an Demokraten und Republikaner in den US-Regierungsinstitutionen, nach Maßgabe der US-Verfassung zu handeln und das von privaten Finanzinteressen ruinierte Finanzsystem einem geordneten Bankrottverfahren zu unterziehen; er stellte seine Kollegen in der Demokratischen Partei vor die Herausforderung, Führungskraft zu zeigen, die Bevölkerung zu mobilisieren und die Mehrheit im Senat und Repräsentantenhaus zurückzuerobern. Die wichtigsten Auszüge von LaRouches Rede
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Italiens Parlament fordert "neue internationale Finanzarchitektur"Mehrheit in Rom für Neues Bretton Woods!Am 6. April verlangte eine Mehrheit der italienischen Deputiertenkammer, daß die Regierung "eine internationale Konferenz auf der Ebene der Staatschefs einberuft, um ein neues und gerechteres Weltwährungs- und Finanzsystem verbindlich festzulegen". Verfaßt wurde der Antrag Paolo Raimondi, der die LaRouche-Bewegung in Italien vertritt, und dem Abgeordneten Mario Lettieri, der ihn zusammen mit 50 weiteren Abgeordneten fast aller Parteien einbrachte. In der Debatte wurde Lyndon LaRouche als Urheber der Kampagne "für ein Neues Bretton Woods" bezeichnetet. Die italienische Regierung ist nach den Regeln der parlamentarischen Demokratie verpflichtet, Parlamentsentscheidungen zu befolgen. Die Abstimmung über Lettieris Antrag fand nach der zweiwöchigen Osterpause des Parlaments, unmittelbar nach den Regionalwahlen vom 3.-4. April statt, und es gab eine harte Auseinandersetzung, bis der Versuch der Regierung, den Antrag zu verwässern, schließlich abgewehrt wurde. Der parlamentarische Staatssekretär der Regierung, Cosimo Ventucci, hatte sich dafür stark gemacht, fünf Zeilen des vorliegenden Antrags zu streichen - und zwar gerade die Zeilen, in denen die Regierung aufgefordert wird, eine internationale Konferenz zur Reform des Weltwährungs- und -finanzsystems einzuberufen. Ventuccis Vorschlag wurde von einer breiten Mehrheit der Abgeordneten zurückgewiesen. Lesen Sie den Bericht über die dramatische Debatte. |
TV-Interview mit der stellv. Vorsitzenden des amerikanischen Schiller-Instituts 40 Jahre nach dem "Blutsonntag von Selma"Am 6. März 2005 strahlte das zweite italienische Fernsehprogramm RAI 2 einen ausführlichen Bericht über die Demonstration am 7. März 1965 in Selma, Alabama, aus, die von der Polizei brutal niedergeschlagen wurde. Amelia Boynton Robinson, die damals an führender Stelle dabei war und den Polizeiangriff schwerverletzt überlebte, wurde in der Sendung interviewt. Am 18. März 2005 brachte das Wochenmagazin der Partei der italienischen Kommunisten La Rinascita zwei volle Seiten über die Mitstreiterin Martin Luther Kings, Amelia Boynton Robinson, die seit vielen Jahren als stellv. Vorsitzende an der Spitze des amerikanischen Schiller-Instituts steht. Neben einer Erklärung von Frau Boynton Robinson zum 40. Jahrestages des "Blutsonntags" und einem Artikel des Vorsitzenden der italienischen Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Paolo Raimondi, druckte La Rinascita auch die berühmte Rede M.L. Kings "I have a dream" ab. Lesen Sie auch "Gedenktage zum 7. März 1965 in Selma" |
Der Abgeordnete Mario Lettieri verweist auf LaRouche als InitiatorItaliens Parlament diskutiert über
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Interview mit Heiner Flassbeck"Wir brauchen ein Neues Bretton Woods"Bereits Ende 2004 beklagte der Chefökonom der UNCTAD, Prof. Heiner Flassbeck, in einem Interview mit Neue Solidarität, daß die Europäer sich nicht nachdrücklicher für ein "Wachstum förderndes, stabiles Weltwährungssystem" einsetzen. Daran gibt er dem Unverstand der Regierungen und der Europäischen Zentralbank die Schuld. Ein neues Weltwährungssystem müsse die Vorzüge des alten Bretton-Woods-Systems von 1944 mit dem Europäischen Währungssystem von 1978 verbinden. Zum Interview in Neue Solidarität Nr. 47/2004 |
Veranstaltungen zum Schillerjahr"Schiller ist heute nötiger denn je!""Warum? Weil Schiller genau das Gegenteil von dem ist, was heute als Kultur vorgesehen ist.""Zum Glück für Deutschland jährt sich in diesem Jahr das Todesjahr Schillers zum 200. Mal. Und weil in Deutschland derzeit so gut wie nichts mehr funktioniert..., ist es ein Segen, daß dieses Schillerjahr Gelegenheit gibt, die Ideen unseres Freiheitsdichters wieder lebendig werden zu lassen", heißt es in einem Flugblatt, in dem Jugendliche formulieren, warum sie den großen Dichter bei Veranstaltungen in Berlin, Dresden und im ganzen Land feiern wollen. |
Doppel-Konferenz in AmerikaLaRouche: Jetzt wie F.D. Roosevelt handeln!Das amerikanische Schiller-Institut tagte am 19.-20. Februar 2005, durch Videoschaltung verbunden, gleichzeitig an der Ost- und Westküste der USA. Nachdem es Lyndon LaRouche und seiner Bewegung gelang, die Demokratische Partei wieder zum Leben als Oppositionspartei zu erwecken, geht es jetzt darum, der Regierung Bush in der zentralen Frage der Rentenprivatisierung eine Niederlage zu bereiten. LaRouche sprach vor 800 Teilnehmern über Franklin D. Roosevelt. Erst durch den New Deal erlangte Amerika die Wirtschaftsstärke, um im Zweiten Weltkrieg den Faschismus zu besiegen. Die Hauptrede hielt die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche. Ihren Appell, "die Flammen des neuen Dreißigjährigen Krieges zu löschen", begann sie mit einem Überblick über die neokonservative Konfrontationsstrategie gegen den Irak, Iran und Nordkorea sowie die Einkreisungspolitik gegenüber Rußland. Dann sprach sie über Schillers historische Schrift "Der Dreißigjährige Krieg" und die Wallenstein-Trilogie. Lesen Sie den Bericht über die Konferenz
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Jetzt ist sie da!Die neue Seite zum "Schillerjahr 2005"Ein Klick hier oder links auf "Schillerjahr 2005" und Sie sind auf der neuen Seite. Dort finden Sie u.a. Essays
über Schiller, seine Ideen und seine Zeit; jede Woche ein weiteres
Gedicht von ihm, so daß eine Art Almanach für 2005 entsteht; Rezensionen neuer Bücher zum Thema; Interviews
mit Musikern, Schriftstellern, Schauspielern oder Malern über
klassische Kunst; Berichte über unsere Schillerfeste seit 1997;
Kritiken und Veranstaltungshinweise; sowie einen Direktlink zur Kulturzeitschrift Ibykus,
die Abonnenten ab dem nächsten Heft -- das selbstverständlich Friedrich
Schiller gewidmet sein wird -- auch online lesen und die einzelnen
Artikel mit Abbildungen als PDF-Dateien speichern können. |
Neue US-Kriegspläne stoßen auf Widerstand und EmpörungRevolte gegen das Bush-Cheney-RegimeDie Regierung Bush verheizt nicht nur ihre Soldaten im Irak, sie rührt bereits die Kriegstrommeln zu einem neuen Angriff -- auf den Iran. Das Regime Bush-Cheney-Rumsfeld schürt selbst das Feindbild Amerika. Aber es ist leichter, in Europa antiamerikanisch zu sein, als in Washington selbst gegen die neokonservativen Machthaber anzugehen. Der wachsende Widerstand in Amerika hätte hier bei uns mehr Publizität und Unterstützung verdient. 31 Kongreßabgeordnete und die Senatorin Boxer aus Kalifornien erzwangen am 6.1. eine mehrstündige Unterbrechung der Zeremonie zur Bestätigung des Ergebnisses der Präsidentschaftswahlen. Dann alarmierte Seymour Hershs Artikel im New Yorker die Weltöffentlichkeit, und Bushs Redenschreiber Frum spricht wutschäumend von einer "Revolte" im US-Militär und Geheimdiensten. Im Justizausschuß des Senats stimmten alle acht demokratischen Senatoren geschlossen gegen die Ernennung des Folteradvokaten Gonzales zum Justizminister. Auch die Ernennung von Condoleezza Rice zur neuen Außenministerin verlief nicht protokollmäßig. 13 Senatoren stimmten gegen sie, vorher im Ausschuß verweigerte auch John Kerry, zusammen mit Barbara Boxer, ihr seine Stimme. Wenn Sie bisher keine Gelegenheit hatten, diese Berichte und Dokumente zu lesen, dann tun Sie es am besten jetzt: Die historische Kongreßdebatte am 6.1.2005 |
Rabbi Arthur Hertzberg am Auschwitz-Gedenktag"Wir tragen Verantwortung, daß so etwas nie wieder jemanden geschieht!"Rabbi Arthur Hertzberg, der frühere Präsident des American Jewish Congress und frühere Vizepräsident des World Jewish Congress, sagte am 27. Januar 2005 in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin EIR: "Wir führen dieses Gespräch am 60. Jahrestag der Befreiung des KZs von Auschwitz", begann der Rabbi. "Dies hat persönliche Bedeutung für mich, denn mein Großvater und meine ganze Familie mütterlicherseits, außer ihr selbst und uns Kindern, sind damals in Polen umgekommen. Ich bin der einzige der in Europa geborenen Kinder, der noch am Leben ist -- und ich frage mich oft: Warum habe ich überlebt? Warum hatte ich dieses Glück? Und ich bin zu dem Schluß gekommen -- und deshalb wollte ich auch darüber sprechen --, daß ich den Holocaust nicht überlebt habe, um mich voller Zorn daran zu erinnern, was uns damals angetan wurde. Ich habe als Überlebender eine Verantwortung, dafür zu sorgen, daß das, was geschehen ist -- was dem jüdischen Volk angetan wurde -- nie wieder jemandem geschieht, weder uns noch irgendjemandem sonst." Rabbi Hertzberg ist ein Humanist: "Das jüdische Leben besteht nicht in der Erinnerung an den Holocaust, sondern in der Erinnerung an die Traditionen und Werte, die in Auschwitz und ähnlichen Orten ausgelöscht wurden, und in dem Bemühen, diese Werte wiederherzustellen, sie für uns selbst neu zu schaffen, und anderen dabei zu helfen, ihre besten Traditionen wieder aufleben zu lassen. Der 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ist für mich eine Mahnung, daß wir es besser machen können und besser machen müssen. Mein Vater hat immer gesagt: Zorn über das uns Angetane führt zu nichts, wir können es nicht ändern. Aber wir können mit aller Kraft dafür kämpfen, daß es einfach nie wieder passiert!" Das Interview können sie hier nachlesen. |
Furchtbarste Naturkatastrophe seit MenschengedenkenDie Welt braucht eine gerechte
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Mosaik der UniversalgeschichteAlte Freunde von A bis ZWer nicht nur für sich selbst gelebt, sondern etwas beigetragen hat zur Entwicklung aller Menschen, der "hat gelebt für alle Zeiten", würde Schiller sagen. Wir rechnen solche Menschen zu unseren alten Freunden, die man nicht nur in Ehren halten soll, sondern von denen man in unserer dürftigen Zeit auch viel Überlebenswichtiges lernen kann. Wenn Autoren vom Schiller-Institut biographische Essays schreiben, dann tun sie dies eigentlich immer vom Standpunkt Friedrich Schillers. So fügt sich jeder Aufsatz dieser Sammlung ein in das große Mosaik der Universalgeschichte, wie der Historiker Schiller sie im Sinn hatte. Natürlich werden wir die Kollektion "alter Freunde" noch laufend erweitern. Vorschläge (jeweils mit Angabe des betreffenden Link zu einer html- oder pdf-Datei) sind selbstverständlich willkommen. |
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