Journal - Archiv


2003



Schillerfeste 2003

Wie stehen wir vor Schillers Maßstab da?

Seit 20 Jahren feiert das Schiller-Institut im November den Geburtstag des Dichters, und seit zehn Jahren laden wir dazu in Mainz-Wiesbaden öffentlich ein. Dieses Jahr hatte die Vorsitzende des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche das Programm selbst konzipiert. Wir wollen Schillers Ideen nicht wie das Regietheater banal modernisieren, sagte sie eingangs, sondern uns fragen: "Wie stehen wir heute vor Schillers Maßstab da?" Der Dichter hielt große Stücke auf die Erdenbürger und wurde nicht müde, sie zu ermuntern, ihre hohe Bestimmung auch zu erfüllen. Motto des diesjährigen Festes war Schillers Distichon:

Von der Menschheit -- du kannst von ihr nie groß genug denken;
Wie du im Busen sie trägst, prägst du in Taten sie aus.

Der berühmte Dialog zwischen König Philipp (Roland Pagel) und dem Marquis Posa (Andreas Richter) aus Don Carlos wurde beim Schillerfest in Hannover aufgeführt.Der berühmte Dialog zwischen König Philipp (Roland Pagel) und dem Marquis Posa (Andreas Richter) aus Don Carlos wurde beim Schillerfest in Hannover aufgeführt.In Hannover standen Szenen aus Schillers Wilhelm Tell und Don Carlos im Mittelpunkt.
"Stellen Sie der Menschheit verlornen Adel wieder her!" Weiterlesen

In Berlin gestalteten vorwiegend junge Leute von der LaRouche-Jugendbewegung (LYM) das Programm.
Junge Leute entdecken Schiller. Weiterlesen

Schillerfest in Mainz: Kathrin Manzke aus München spricht Die Worte des Glaubens
Die großen Schillerfeste mit jeweils über hundert Gästen im Wiesbadener Kurhaus und Mainzer Schloß gestalteten die "Dichterpflänzchen" und Jugendliche von der LYM in Dresden, Berlin und München gemeinsam. Friedrich Schiller, Dichter der Freiheit und Glückseligkeit.
Schillerfest in Wiesbaden: Am Ende sind alle Teilnehmer auf der Bühne versammelt, mit Blumenstrauß Helga Zepp-LaRouche, die das Programm konzipiert hat

Dazu:
Johannes Raus Schiller-Rede, mit Ergänzungen
Zehn Jahre Schillerfeste
Den Text des diesjährigen Festes in Wiesbaden können Sie in der Rubrik "Friedrich Schiller --> Schiller-Feste" nachlesen


40. Todestag J.F. Kennedys

LaRouche mobilisiert das bessere Amerika

Der demokratische Präsidentschafts-Vorkandidat LaRouche hat einige Tage vor dem 40. Todestag JFKs in St. Louis (Missouri) eine Rede gehalten, die alle europäischen Kritiker der neoimperialen US-Strategie unbedingt lesen sollten. Sie zeigt, daß es in Amerika qualifizierten Widerstand gegen diesen Wahnsinn gibt, der unterstützt werden muß.
"Wir müssen diese Nation zurückgewinnen" Weiterlesen


Mittelstandstagung in Duisburg

Neue Kreditmechanismen für ein Wirtschaftswunder à la China

Bei der 2. Mittelstandstagung des Schiller-Instituts in Duisburg wurde über die Umsetzung des Konzepts der Eurasischen Landbrücke in Deutschland beraten. Helga Zepp-LaRouche auf der Mittelstandstagung des Schiller-Instituts in Duisburg - rechts neben ihr Stephan Marienfeld und Daniel Buchmann.Konkretes Ergebnis ist u.a. ein Vorschlag für ein Invest-Prämien-Sparprogramm (IPS) bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, das der Finanzierung von Infrastrukturprojekten und der Schaffung produktiver Arbeitsplätze dienen soll. Der IPS-Vorschlag zirkuliert bereits und soll demnächst öffentlich vorgestellt werden.

Bei der Tagung sprach Helga Zepp-LaRouche über die notwendige Erweiterung der Projektliste im Tremonti- und Van-Miert-Plan der EU. Hoffentlich nutze Bundeskanzler Schröder seinen China-Besuch gut. Lothar Komp umriß die erforderliche europäische Energiepolitik für das 21. Jahrhundert. Daniel Buchmann kritisierte das Menschenbild der heutigen Ökonomen, das offenbar den Unterschied zwischen Mensch und Tier verkenne. In der Diskussion wurde deutlich, daß mittelständische Unternehmer sich "menschlicher" definieren als Manager eines Konzerns.
Tagungsbericht


SI als Botschafter Europas in Polen

Die "Goldene Formel" vom Gemeinwohl

Frank Hahn und Elisabeth Hellenbroich vom deutschen Schiller-Institut (SI) waren Ende Oktober 2003 zu einem Seminar ins südpolnische Makow eingeladen. Veranstalter waren das Ökumenische Friedensforum europäischer Katholiken und der polnische katholische Sozialverband -- zwei wichtige Kritiker des Irakkrieges, der Polen nun in eine unbequeme Lage zwischen Amerika und den westeuropäischen Kritikern der gefährlichen Präventivkriegsdoktrin gebracht hat.

Bei dem Seminar ging es jedoch um die Aktualität der katholischen Soziallehre, die eine "goldene Formel" zur Überwindung des Gegensatzes zwischen Individuum und Staat anbiete: "Die Freiheit des Einzelnen wird am besten durch das Gemeinwohl verwirklicht", erklärte Michal Drozdek, der die Monatsschrift Znaki Nowych Czasu herausgibt.
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Weltforum in Rhodos

Dialog der Religionen und Kulturen

Vom 3.-6- September 2003 trafen sich rund 350 Intellektuelle, Politiker, Theologen, Künstler, Wissenschaftler und Wirtschaftsleute aus 36 Ländern auf der geschichtsträchtigen Insel Rhodos, um gemeinsam nach den philosophischen, spirituellen und moralischen Grundlagen für eine neue, menschliche Weltordnung zu suchen. Das World Public Forum "Dialogue of Civilizations" wurde geleitet von stellv. Verkehrsminister der russischen Föderation, Wladimir Jakunin, dem Präsidenten der indischen Surya Foundation J. Kapur und dem Präsidenten der griechischen Titan Corporation N. Papanicolaou.

Die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, hielt einen vielbeachteten Vortrag über Friedrich Schiller.

Angesichts der großen Vielfalt der Blickwinkel der Redner und der Fülle der Themen, repräsentiert die "Erklärung von Rhodos" den gemeinsamen Geist, der alle Teilnehmer verband: ein tiefes Unbehagen mit der Werteskala der gegenwärtigen Weltordnung, bei der die eine Seite versucht, eine "durch Waffengewalt verteidigte Konsumentengesellschaft" aufrecht zu erhalten, während die andere Seite meint, im Terrorismus die Lösung finden zu müssen.

Weiterlesen: hier.

Mehr über das Weltforum in Rhodos: hier.

Die Erklärung von Rhodos: "Dialog der Zivilisationen für eine humane Ordnung"



Cheneygate

Explosives Dossier
über die Kriegsfraktion in Washington

Die Kriegspartei in WashingtonDieses Dossier über die Washingtoner Kriegspartei erschien im Juni 2003 im Böttiger-Verlag. Die englische Version "Children of Satan: The Ignoble Liars Behind Bush's No-exit War" zirkuliert mittlerweile in einer Auflage von einer Million Exemplaren in den USA. Herausgeber ist dort die Wahlorganisation des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Lyndon LaRouche, der ein Amtsenthebungsverfahren gegen Vizepräsident Cheney und die neokonservative Clique fordert, die den amerikanischen Kongreß und die Regierung mit einem Sack voller Lügen zum Angriff auf den Irak verleitet haben. Iran und Nordkorea, angeblich ebenfalls Teil einer "Achse des Bösen", sind die nächsten Angriffsziele auf der Liste der neokonservativen Straussianer um Cheney und Rumsfeld. Wer ist diese "Kriegspartei in der US-Regierung", wie denkt sie, und was hält sie zusammen?
Die im Böttiger-Verlag erschienene Broschüre enthält folgende Beiträge:
-Die Anstifter zum Krieg ohne Ausweg
-Das geheime Königreich des Leo Strauss
-Das Denken des Leo Strauss und seines Kindergartens
-Carl Schmitt und Leo Strauss: Das Freund-Feind-Schema
-Ashcrofts Polizeistaat
-Insider-Story: Warum die Demokratische Partei in dieser Krise kläglich versagt

Die Alternative: Lyndon LaRouche




Die Alternative zur derzeitigen imperialen US-Außenpolitik ist dargestellt in dem Artikel des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Lyndon LaRouche:

Eine Welt souveräner Nationalstaaten



Auch dazu:
Cheneygate oder Dritter Weltkrieg
(von Helga Zepp-LaRouche)


Tremonti-Plan:
Infrastruktur für das erweiterte Europa

Tremonti Plan für EuropaJa, es gibt einen Plan zur nichtinflationären Ankurbelung der produktiven Wirtschaft und zur Schaffung von Millionen Arbeitsplätzen. Er ist auch keine Theorie oder Utopie mehr, sondern seit dem EU-Gipfel von Thessaloniki und dem EU-Finanzministertreffen vom 15. Juli 2003 sogar offizielle Politik der Europäischen Union. Die Van-Miert-Gruppe hat eine neue Liste von 18 europäischen Infrastrukturprojekten vorgeschlagen. 14 der 15 EU-Finanzminister haben den Plan des italienischen Finanzministers Tremonti unterstützt, wie diese Projekte in Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) finanziert werden können, ohne die Haushalte der EU-Mitgliedsländer durch neue Schulden zu belasten.
Wie das geht, bitte weiterlesen.

Das Gros der Fachpresse schweigt oder lenkt vom Thema ab, während hinter den Kulissen der Kampf um so heftiger tobt. Kein Wunder! Der Tremonti-Plan ist tatsächlich ein lange überfalliger Paradigmenwechsel in der Wirtschaftspolitik. Der Einfluß der Vorschlägen von LaRouche und dem Schiller-Institut ist unverkennbar.
Mehr zur interessanten Vorgeschichte finden Sie unter Wirtschaft / Neues Bretton Woods.

Zum Van-Miert-Bericht:

Neuer Schub für Transeuropäische Infrastrukturprojekte


Großes Medienecho in der Türkei

Ehepaar LaRouche zu Gast in Ankara und Istanbul

Der Präsidentschaftskandidat und seine Ehefrau Helga Zepp-LaRouche waren im Juni zu Gast in der Türkei. Die Monatszeitschrift Yarin (Morgen) veranstaltete am 14. Juni in Istanbul zusammen mit dem städtischen Kulturamt eine große Konferenz zum Thema "Eurasien: Neuer Schlüssel zu globaler Entwicklung und Frieden" und am 16. Juni eine Konferenz zum selben Thema in der Handelskammer der Hauptstadt Ankara. Bei beiden Veranstaltungen hielt LaRouche die Hauptrede. Unter den zusammen 700 Teilnehmern der Veranstaltungen befanden sich Minister und Abgeordnete, Intellektuelle, Professoren, Studenten und Journalisten.

Das Medieninteresse war groß. Am 14. Juni war LaRouche Gast bei Hulki Cevizoglus beliebter Talkshow, die über Satellit auch von vielen Türken in Deutschland empfangen wird. LaRouche sprach über die Kriegspartei in den USA und wie er die Absetzung Cheneys durchsetzen will. Verleihung der Atatürk-Medaille an Lyndon LaRouche

In Ankara wurde LaRouche mit der Verleihung der goldenen Atatürk-Medaille geehrt.

Yarin veröffentlichte inzwischen einen Artikel der Büso-Bundesvorsitzenden Helga Zepp-LaRouche über "Religion und Freiheit", der sich mit dem Dialog der Kulturen befaßt. Der türkische Fernsehsender TD1 brachte am 7. Juli ein Interview mit der BüSo-Vorsitzenden Helga Zepp-LaRouche, worin diese von ihrem Besuch berichtete und auf die prekäre Lage der Türkei als Nachbarland der von den USA ins Visier genommenen Länder Irak, Iran und Syrien einging. Deshalb sei es nur zu verständlich, wenn man sich dort nach einer alternativen Kraft in den USA umsieht und diese in Lyndon LaRouche erkennt.


Lesen Sie dazu:

LaRouche in der Türkei: Sprecher des wahren Amerika

LaRouches Rede in Ankara: "Eine friedliche Revolution gegen diesen Krieg"

Helga Zepp-LaRouche in TD1


Aufruf an Europäer

Gedanken zum 20. Juli 1944: Widerstand heute

Nichts sei eines Kulturvolkes unwürdiger, als "das Höchste, das ein Mensch besitzt und das ihn über jede andere Kreatur erhöht, nämlich den freien Willen" preiszugeben, "die Freiheit des Menschen, selbst mit einzugreifen in das Rad der Geschichte und es seiner vernünftigen Entscheidung unterzuordnen". So hieß es im ersten Flugblatt der Weißen Rose von 1942. Wir können heute nicht guten Gewissens des Widerstands gegen Hitler und seinen Weltkrieg gedenken, wenn wir nicht bereit sind, gegen eine ganz ähnliche Gefahr, die sich dieses Mal in den USA zusammenbraut, vorzugehen.

Eine verantwortungslose Clique in der US-Regierung hat mit einem Haufen Lügen einen völkerrechtswidrigen Krieg herbeimanipuliert. Entgegen der Verfassung der Vereinigten Staaten will sie aus der amerikanischen Republik ein Imperium machen, das die unilaterale Weltherrschaft beansprucht. Wenn diese "Kriegspartei" nicht schnellstens von den Hebeln der Macht entfernt wird, steuern wir auf einen neuen Weltkrieg zu.

Ja, es gibt Widerstand gegen diese Kriegspartei in den USA selbst. Und wir Europäer müssen ihn nach Kräften unterstützen. Lyndon LaRouche hat nicht nur beizeiten vor den unheilvollen Entwicklungen gewarnt, er ist Kopf und Rückgrat dieses Widerstands, und er hat als Wirtschaftswissenschaftler und demokratischer Präsidentschaftsbewerber ein vernünftiges Konzept vorgelegt, wie die der Weltkrise zugrundeliegende Zusammenbruchskrise des Weltfinanzsystems gelöst werden kann. Ob sein Konzept einer "Welt souveräner Nationen" sich in den USA durchsetzen kann, oder Cheneys Strategie der unilateralen Präventivkriege -- an diesem Punkt entscheidet sich die Frage des Weltfriedens und die Zukunft der Menschheit. "In das Rad der Geschichte selbst mit einzugreifen", bedeutet heute, LaRouche, seinen Präsidentschaftswahlkampf in den USA und seine Politik zur Überwindung der Krise international zu unterstützen. Jetzt -- bevor es zu spät ist.

Mehr zum 20. Juli und Widerstand heute


Theaterstück von 1957

Schiller und die Geschwister Scholl

Sophie SchollEin langes Zitat aus Schillers Gesetzgebung des Lykurg und Solon nimmt ein Drittel des ersten Flugblatts der Weißen Rose ein. Ja, die Geschwister Scholl und ihre Freunde waren begeistert vom Dichter der Freiheit, genau wie wir vom Schiller-Institut heute. Zum 20. Juli brachte die Wochenzeitung Neue Solidarität Arnim Juhres Theaterstück Das Spiel von der Weißen Rose. Darin gibt es eine Szene, in der Sophie im Zimmer ihres Bruders auf ihn wartet, in einem Buch blättert und es aufschlägt, wo ein Lesezeichen steckt. Es ist ein Schiller-Band, und das Lesezeichen steckt dort, wo das Zitat steht, das Sophie vom ersten Flugblatt kennt. So entdeckt sie, daß der unbekannte Verfasser des Flugblattes ihr Bruder ist. Das erschreckt sie zunächst, denn die Gefahr ist groß, doch dann macht auch Sophie bei der Weißen Rose mit.

Für Online-Abonnenten: Das Spiel von der Weißen Rose


Konferenz in Bangalore

Eine neue Bewegung für Frieden und Entwicklung

nahm ihren Anfang mit einer gemeinsamen der Konferenz des indischen Zentrums für soziale Gerechtigkeit und des Schiller-Instituts am 26.-27. Mai 2003 in Bangalore. Das Bild zeigt die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, bei Entzündung der zeremoniellen Lampe zu Beginn des Kongresses über "Die Weltlage nach dem Irakkrieg".

Der Hauptorganisator Chandrajit Yadav, der unter Indira Gandhi der indischen Regierung angehörte, hatte im März an der Jahreskonferenz des Schiller-Instituts in Bad Schwalbach teilgenommen. Hauptredner in Bangalore waren Natwar Singh, der ehemalige Generalsekretär der Blockfreien-Bewegung (im Bild rechts von H. Zepp-LaRouche), und der Demokratische Präsidentschaftsbewerber Lyndon LaRouche aus den USA (ganz links).

...Diesen Text weiterlesen
...Erklärung von Bangalore
...Rede von Natwar Singh in Bangalore
...Rede von Lyndon LaRouche in Bangalore
...Rede von Chandrajit Yadav in Bad Schwalbach


LaRouches Außenpolitik

Eine Welt souveräner Nationalstaaten

Der amerikanische Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche bewirbt sich um die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei.
In der Wochenzeitung Neue Solidarität Nr.20/2003 erläuterte er seine Alternative zum neoimperialen Kurs der Washingtoner Regierung. Neue Kriege sind die falsche Antwort auf die Zusammenbruchskrise des Weltfinanzsystems. Nötig ist eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung.


Wiederaufbau einer kaputten Welt

Jahreskonferenz in Bad Schwalbach

Einen Tag vor Konferenzbeginn hatte der Irakkrieg begonnen. Ein Redner nach dem anderen, darunter die Vorsitzende des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche und der Hauptredner des ersten Abends, Lyndon LaRouche, verurteilten den Angriff auf den Irak als völkerrechtswidrigen Angriffskrieg.

Der ehemalige indische Minister Chandrajit Yadav mit Helga Zepp-LaRouche, Erin Regan  und Elodie Vienot.
Der ehemalige indische Minister Chandrajit Yadav (Mitte) mit Helga Zepp-LaRouche (rechts), Erin Regan (vorne links) und Elodie Vienot.

Am zweiten Konferenztag ging es um die Eurasische Landbrücke. Die Redner des Tages kamen aus den eurasischen Ländern Deutschland, Rußland, China, Indien, Korea, Finnland und Polen. Nach zum Teil erschütternden Berichten über die Lage in Afrika und mehreren Beiträgen über Möglichkeiten zur Lösung der Wirtschafts- und Finanzkrise durch nicht konventionell finanzierte Infrastrukturmaßnahmen kam LaRouches Jugendbewegung zu Wort.
Acht junge Leute aus Frankreich, Deutschland und den USA sprachen über Johanna von Orleans und die Notwendigkeit, sich von gescheiterten "Axiomen" oder Grundannahmen des eigenen Denkens zu trennen. Sie versetzten die Zuhörer zurück in die Zeit des 100jährigen Krieges, als die Briten Frankreich nahezu eingenommen hatten und erweckten Schillers Johanna zu neuem Leben.

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Botschafterin des besseren Amerika

Amelia Boynton Robinson bei der Montagsdemo in Leipzig...

Am 31. März sprach die große alte Dame der amerikanischen Bürgerechtsbewegung Amelia Boynton Robinson, die heute Vizepräsidentin des amerikanischen Schiller-Instituts ist, gemeinsam mit Christian Führer, dem "Veteranen" der Bürgerrechtsbewegung der ehemaligen DDR, vor rund 50.000 Teilnehmern der Leipziger Montagsdemonstration. Christian Führer ist Pfarrer der Nikolaikirche in Leipzig, die Ausgangspunkt der Friedensgebete war, von denen vor 14 Jahren die Impulse zur Wiedervereinigung Deutschlands ausgingen. Amelia Boynton Robinson wurde bei der Kundgebung vor dem Leipziger Gewandhaus als Vertreterin des "anderen Amerika" begrüßt, das die Welt nach wie vor respektiere und achte. Sie stellte sich als Veteranin der Bürgerrechtsbewegung vor, die auch nach der Ermordung Dr. Martin Luther Kings nie aufgehört habe, gegen Ungerechtigkeit und Krieg zu kämpfen. Vor den zigtausend Demonstranten erklärte sie, daß der Kampf für die gleichen Ideen, für die Martin Luther King stand und starb, heute von dem amerikanischen Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche fortgesetzt werde.

... und zum dritten mal in Italien

Wenige Tage zuvor hatte sich Amelia Boynton Robinson erneut zu Vorträgen und Ehrungen in Italien aufgehalten -- zum dritten Mal innerhalb eines Jahres.

Amelia Boynton Robinson bei Roberto Formigoni
Ihre Botschaft: "Dieser Krieg verstößt gegen die amerikanische Verfassung und gegen das Völkerrecht. Europa und die Welt sagen ein klares Nein zu diesem Krieg. Präsident Bush wird nachgeben müssen." Sie sprach dieses Mal auf öffentlichen Veranstaltungen in Tramutola, Rom, Florenz, San Marino und Cuneo. Überall ehrte man sie für ihren lebenslangen Kampf für die Bürgerrechte und für Gewaltlosigkeit, und überall gab sie Interviews -- u.a. im nationalen Fernsehen (Rai Tre), in Radio Popolare, Radio 24 und im englischsprachigen Programm von Radio Vatikan. Auch etliche Zeitungen brachten Interviews.
In Rom, wo drei Millionen Menschen für den Frieden demonstriert hatten, wurde Amelia Boynton Robinson vom Bürgermeister Veltroni auf dem Campidoglio empfangen. Er unterstrich die Bedeutung ihres Kampfes für den Frieden und versicherte ihr, daß es noch viel mehr Demonstrationen für Frieden, wirtschaftliche Entwicklung (vor allem in Afrika) und für einen Dialog der Kulturen geben werde. Bei ihrem vorletzten Italienbesuch im September 2002 war Frau Boynton Robinson von Roberto Formigoni, dem Ministerpräsidenten der Lombardei, empfangen und mit einer Medaille der Lombardei ausgezeichnet worden.


IBYKUS Nr. 82 ist da!

Die meisten kennen ihn als "Kommissar Ehrlicher". Aber Peter Sodann ist auch Intendant des Neuen Theaters in Halle.

"Vom Theater muß man beseelt sein"

Aus dem Interview mit Peter Sodann in Ibykus Nr. 82, 2003

"Fragen Sie einmal jemand:
Kennst Du ein schönes Liebesgedicht?

Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
Es war getan fast eh gedacht.
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht...

Das muß man erst einmal schreiben und dichten....

Als ich jung war, habe ich den Galilei gespielt und mit dem Stein auf den Tisch geklopft und den Brecht'schen Satz gesagt: Das Denken ist das größte Vergnügen der menschlichen Rasse. Ich habe von der Bühne herunter geguckt, war überheblich und dachte: Für euch trifft das nicht zu.
Heute denke ich, das war ein falscher Ansatz meinerseits. Ich denke schon, daß das Denken das größte Vergnügen ist. Aber man muß den Menschen erst einmal dazu bringen, zum Denken fähig zu sein, um daran Vergnügen empfinden zu können.
Ich habe den Eindruck, daß kein Regierender jemals dachte: Ich will ein kluges Volk haben... Die Eltern haben keine Zeit mehr, ihre Kinder zu erziehen, weil sie sich um das tägliche Brot kümmern müssen. Und die Reichen haben kein Interesse daran, die Kinder der Armen erziehen zu lassen... Es gibt ein stilles Übereinkommen zwischen den Reichen und einer gewissen Schicht der Intelligenz, die einfach ein dummes Volk wollen..."

Zum Ibykus




Gauß' Revolution in der Mathematik

Das Lehrgebäude der Mathematik, wie es heute an Schulen und Universtitäten gelehrt wird, weist grundlegende Mängel auf. Ein Student namens Carl Friedrich Gauß hat dies schon vor über 200 Jahren behauptet - und eindeutig bewiesen. Warum wird dann heute in Schulen und Unis immer noch die gleiche fehlerhafte Mathematik in der Tradition Eulers und Lagranges gelehrt, die Gauß schon vor zwei Jahrhunderten widerlegte? Unter anderem dieser hochinteressanten Frage widmet sich Heureka - das ist die neue Wissenschaftsbeilage der Neuen Solidarität.

Weitere interessante Themen in Heureka:
Wie groß ist die Welt?
Wie groß ist die Unendlichkeit?
Europa auf dem Weg zum Mars



Am 26. April 2003 starb völlig unerwartet und viel zu früh Rosemarie Schauerhammer, die diese Internetseite vor Jahren eingerichtet und bisher betreut hat.

Zur Erinnerung an Rosemarie Schauerhammer

Rosemarie Schauerhammer gehört zu den Gründungsmitgliedern des Schiller-Instituts. In den 80er Jahren war sie mehrere Jahre lang Redakteurin der Neuen Solidarität. Im Rhein-Main-Gebiet kennen viele sie auch durch den Poesiekreis im Schiller-Institut, die Dichterpflänzchen. So spielte sie in dem Programm über Lessing und "Die Bestimmung des Menschen" beim Schillerfest 2000 den Part der aufmüpfigen "Gegenwart".
Im letzten November sprach sie den Monolog der Hekabe aus den "Troerinnen" des Euripides, und zur Klavierbegleitung Schillers "Nänie": "Auch das Schöne muß sterben...".

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Nachruf auf Marianna Wertz

Marianna Wertz

Am 15. Januar 2003 starb unsere langjährige Freundin Marianna Wertz im Alter von nur 54 Jahren. Die Übersetzerin vieler Werke von Friedrich Schiller gehörte bis zu ihrem Tod dem Vorstand des amerikanischen Schiller-Instituts an.

"... denn ihre Werke folgen ihnen nach"

Eigentlich muß man Marianna gekannt haben, um zu ermessen, wie groß die Lücke sein wird, die sie hinterläßt. Denken wir nur daran, daß sie zu den Pionieren des internationalen Schiller-Instituts gehörte, das sie 1984 in den USA mitbegründete. Schillers Werk gehörte auch ihre besondere Liebe, mit beeindruckendem poetischem Einfühlungsvermögen übersetzte sie viele seiner Gedichte, die in den drei Bänden Friedrich Schiller, Poet of Freedom veröffentlicht wurden.

Als ihr Mann Will Wertz zusammen mit LaRouche in einem skandalösen Prozeß aus politischen Gründen verurteilt und inhaftiert wurden, gründete sie mit Freunden die Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen, um diese eklatanten Mißstände im US-Justizsystem anzuprangern. Wie berechtigt es war, den "Fall LaRouche" als Wasserscheide des amerikanischen Justizsystems zu betrachten, zeigte sich noch Jahre später, als der Oberste Gerichtshof in haarsträubender Weise in den Prozeß der amerikanischen Präsidentschaftswahlen eingriff.
In dieser Zeit verstärkte Marianna auch ihr Engagement gegen die Todesstrafe in den USA.

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